Haslam & Fabrizio wünschen sich versöhnliches Saisonende

(Motorsport-Total.com) - Für das Ten-Kate-Honda-Team geht an diesem Wochenenden in Jerez eine schwierige Saison zu Ende, die in erster Linie von Verletzungen gekennzeichnet war. Jonathan Rea fehlt seit einigen Wochen und wird seit der Türkei von Michel Fabrizio vertreten. Der Italiener fährt in Jerez sein letztes Rennen für Ten Kate und will sich standesgemäß mit zwei guten Ergebnissen verabschieden. Auch Leon Haslam will sich zum Abschluss noch einmal in Szene setzen, denn bisher stand er in seiner Superbike-WM-Karriere in jeder vollen Saison zumindest einmal auf dem Podium.

© Pata Honda

Michel Fabrizio wird in Jerez zum letzten Mal für Ten Kate fahren Zoom

Ein Podestplatz fehlt dem Briten in dieser Saison allerdings noch. Jerez ist für alle Teams Neuland, denn die Strecke war nur einmal im Jahr 1990 Teil des Kalenders. Einige Teams testeten bereits Ende 2012 auf dem winkligen Kurs, darunter auch Ten Kate. Im Anschluss an das Wochenende bleibt das Team noch vor Ort, um am kommenden Dienstag einen Tag zu testen. Rea wird dann nach seiner Verletzung wieder auf die Fireblade steigen. Bis dahin muss das Team ohne den Briten auskommen. Haslam ist der Teamleader.

"Wir haben am Ende der vergangenen Saison in Jerez getestet und haben damals Vergleichstests zwischen der Vorjahreselektronik und dem diesjährigen Paket durchgeführt. Dieses befand sich damals noch in einem Frühstadium der Entwicklung", so Haslam. "Deshalb wird es schwierig werden, Daten von damals zu verwenden. Es ist aber eine tolle Strecke und ich liebe es seit meiner Grand-Prix-Zeit dort zu fahren. In Magny-Cours haben wir ein großes Problem am Motorrad gelöst. Deshalb freue ich mich auf die erste Ausfahrt am Freitag."

"Es ist das Saisonfinale und ich hoffe, dass alles zusammenkommt und wir unsere Fähigkeiten zeigen können. Wir müssen vor dem Beginn der neuen Saison noch viele Dinge verbessern - bei mir und beim Motorrad. Ich möchte aber an diesem Wochenende gegen die Jungs an der Spitze kämpfen." Während sich Haslam im Anschluss an Jerez auf die kommende Saison konzentrieren kann, weiß Fabrizio noch nicht, wo er im kommenden Jahr fahren wird. Er kann zum letzten Mal seine Visitenkarte abgeben.

"Jerez wird mein letztes Rennen mit dem Honda-Team. Deshalb möchte ich die positive Richtung, die wir in Magny-Cours eingeschlagen haben, fortsetzen und gute Ergebnisse holen. Ich habe ein gutes Vertrauen zum Motorrad gefunden. Das möchte ich von Frankreich nach Spanien mitnehmen und das Jahr gut beenden", wünscht sich Fabrizio. "Ich bin noch nie in Jerez gefahren, aber ich habe dort im Vorjahr mit einem anderen Motorrad getestet."

"Ich war auch sehr schnell. Ich weiß, dass der Kurs meinem Fahrstil liegt. Ich wünsche Jonathan eine gute Genesung und möchte mich bei Honda und dem Team für diese Möglichkeit bedanken. Ich hoffe, dass ich an diesem Wochenende für alle eine gute Show bieten kann." In der Herstellerwertung liegt Honda auf dem vierten WM-Rang.