Haslam: Laguna Seca "sollte der Honda liegen"
Jonathan Rea wird in Amerika abermals von Michel Fabrizio vertreten - Vorfreude auf "diesen kultigen Kurs" und in Erwartung auf ein stressiges Wochenende
(Motorsport-Total.com) - Seit dem letzten Auftritt im Jahr 2004 gastiert die Superbike-Weltmeisterschaft am kommenden Wochenende (27. bis 29. September 2013) auf dem legendären Kurs von Laguna Seca in Kalifornien. Nach seinem schweren Sturz am Nürburgring wird Pata-Honda-Pilot Jonathan Rea in Amerika abermals von Michel Fabrizio vertreten. Der Italiener konnte in der Türkei in beiden Rennen Rang zehn ergattern. Teamkollege Leon Haslam erreichte am Bosporus die Ränge neun und acht. Damit liegt er in der Gesamtwertung mit 78 Punkten auf Platz 15. An Laguna Seca hat Haslam gute, aber auch schmerzvolle Erinnerungen.

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Haslam ist bereits 2004 in Laguna Seca gefahren und freut sich auf die Rückkehr Zoom
"Ich war bereits in Laguna, aber eine Menge anderer Top-Leute sind dort auch schon gefahren", gibt Haslam zu Protokoll. Einen Unterschied gibt es allerdings. "Ich bin einer der wenigen Jungs, die dort auf einem Superbike gefahren sind. Im Jahr 2004 haben ich mir dort mein Handgelenk gebrochen, es war aber andererseits eine unvergessliche Erfahrung. Deshalb freue ich mich wahnsinnig, nach Laguna, Monterey und den Kursen selber zurückzukehren", sagt er.
"Es ist um einiges schneller, als man es am Fernsehbildschirm vermutet", so Haslam über den 3,610 Kilometer langen Kurs. "Es fühlt sich sehr schnell an, es gibt viele Sektionen mit Höhenunterschieden und es ist eine einzigartige Strecke. Ich denke, es sollte der Honda liegen und ich fühle mich von Wochenende zu Wochenende besser."
"Ich habe nur noch drei Saisonläufe (in den USA, Frankreich und Spanien; Anm. d. Red.) vor mir, ich muss also wieder dahin kommen, wo ich sein sollte", fordert Haslam von sich selber und erwartet aufgrund des engen Zeitplans ein anstrengendes Wochenende. "Es ist ein bisschen seltsam, dass die zwei Rennen an unterschiedlichen Tagen ausgetragen werden. Sonntag wird sehr stressig werden mit dem Training, der Superpole und dann einem Rennen."
Teamkollege Fabrizio zeigt sich "immer noch enttäuscht von den Resultaten, die wir in Istanbul hätten erreichen können", wie er sagt. "Ich denke, sie hätten besser sein können. Trotzdem komme ich stark motiviert nach Laguna Seca." Vorerfahrungen hat er dort jedoch keine.
"Obwohl ich auf diesem Kurs noch nie zuvor gefahren bin, kann ich aufgrund der Erfahrungen, die ich mit der CBR1000RR in der Türkei sammeln konnte, auf eine gute Performance hoffen", glaubt er. "Ich war mit meinem Mannschaftschef Chris Pike in Kontakt und wir haben eine klare Idee über die Vorgehensweise in Amerika. Ich freue mich also, auf diesem kultigen Kurs zu fahren", so Fabrizio abschließend.

