• 27.02.2010 10:42

  • von Britta Weddige

Haslam: "Auf die letzten fünf Rennrunden kommt es an"

Leon Haslam feiert seine erste Superpole und legt sich nun die Taktik für die Rennen zurecht - Alstare-Teamkollege Sylvain Guintoli knapp an Reihe eins vorbei

(Motorsport-Total.com) - Die favorisierten Ducati-Piloten mussten sich zumindest in der ersten Superpole der Superbike-WM 2010 geschlagen geben. Alstare-Suzuki-Pilot Leon Haslam sicherte sich in Phillip Island mit knappem Vorsprung auf Ducati-Pilot Michel Fabrizio die Superpole. Überraschend war das eigentlich nicht, denn der Brite war in allen Sessions konstant in den Top 3 zu finden.

Titel-Bild zur News: Leon Haslam

Leon Haslam steht auf der Pole und legt sich seine Renntaktik zurecht

"Ich freue mich riesig über meine erste Superpole, aber die Ergebnisse in den morgigen Rennen sind wichtiger", weiß Haslam allerdings. "Es war Nerven aufreibender, in der Box zu sitzen und zu beobachten, wie die Zeiten der anderen gefallen sind, als selbst draußen auf der Strecke zu fahren. Ich war sehr erleichtert, als es vorbei war."#w1#

"Wir haben uns heute wieder darauf konzentriert, ein gutes Rennsetup zu finden und sind sehr viel auf Rennreifen gefahren, um uns auf den Sonntag vorzubereiten", berichtet Haslam. "Von früheren Daten wussten wir, dass man auf dieser Strecke auf eine bestimmte Art und Weise arbeiten muss, um vorwärts zu kommen. Und das haben wir mehr getan als nach schnellen Rundenzeiten zu jagen."

Nun legt sich der Brite seine Taktik für die morgigen Rennen zurecht: "Mein Ziel ist, in den ersten acht oder neun Runden in den Top 3 zu sein. Damit habe ich für das Ende des Rennens eine gute Ausgangslage. Man kann es nicht in den ersten fünf Runden entscheiden - es ist am wichtigsten, was man in den letzten fünf Runden macht!"

"Die Ergebnisse in den morgigen Rennen sind wichtiger." Leon Haslam

Eine Zeit lang sah es so aus, als ob auch Alstare-Teamkollege Sylvain Guintoli den Sprung in die erste Reihe schafft. Doch der Franzose fiel in letzter Sekunde noch auf den fünften Platz und in die zweite Reihe zurück, als Yamaha-Pilot Cal Crutchlow noch auf Rang drei fuhr. "Ich dachte, dass ich genug getan habe, um in die erste Reihe zu kommen, aber dann habe ich den Platz ganz am Ende der letzten Superpole verloren", sagt Guintoli.

"Es ist ein bisschen enttäuschend, denn ich wäre gern in der Nähe meines Teamkollegen in der ersten Reihe gewesen. Das wäre auch für das Team großartig gewesen", so der Franzose. "Aber Reihe zwei ist okay. Solange mir gute Starts gelingen, kann ich gute Ergebnisse holen. Und das Wichtigste ist, dass ich im Moment wirklich zufrieden mit dem Bike bin und damit, wie alles läuft. Ich fühle mich auf Rennreifen sehr wohl und habe hier Spaß."