Ducati: Was ist in Istanbul möglich?
Neuland für die Superbikes: Am Wochenende wird erstmals in Istanbul gefahren - Ducati dank der fehlenden Erfahrungswerte der Konkurrenz näher an der Spitze?
(Motorsport-Total.com) - Bei den bisherigen Rennen betrat Ducati mit der neuen 1199 Panigale meist Neuland. Doch in Istanbul stehen die Italiener nicht alleine ohne Referenzdaten da. Bisher konnte kein Superbike-Team auf dem ehemaligen Formel-1-Kurs testen. Lediglich einige Piloten können auf Erfahrungen zurückgreifen. Carlos Checa ist einer von ihnen. Durch die MotoGP-Zeit weiß der Spanier, wie es ist, mit einem Motorrad auf dem Kurs zu fahren. Doch wie wird es mit der Ducati Panigale laufen?

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Ducati-Pilot Carlos Checa kennt den Kurs durch seine Zeit in der MotoGP Zoom
"Es ist sechs Jahre her, als ich zuletzt in Istanbul fuhr. Ich bin gespannt, zurückzukehren und zu sehen, wie es mit dem Ducati-Superbike ist. Laut meinen Erinnerungen ist es eine tolle Strecke, die von allem etwas hat", bemerkt der Superbike-Weltmeister von 2011. "Es gibt viel Grip, hügelige Sektionen und eine lange Gerade. In Amerika kann ich vermutlich einen Unterschied ausmachen, doch ich bin mir nicht sicher, ob es in Istanbul auch der Fall sein wird, was hauptsächlich an der langen Geraden liegt."
Nach wie vor fehlt den Zweizylinder-Piloten auf den Geraden die nötige Spitzenleistung. "Ich gebe lieber keine Prognosen ab. Doch wir müssen versuchen, es in den gemischten Sektionen zu kompensieren. Wir müssen abwarten, wie die Pirelli-Reifen auf der Strecke funktionieren. Es ist ein neuer Kurs in der Meisterschaft. Nach dem enttäuschenden Ergebnis in Deutschland hoffe ich, dass es an diesem Wochenende besser läuft", so Checa.
Teamkollege Ayrton Badovini konnte sich teamintern zuletzt regelmäßig durchsetzen. In Istanbul muss sich der Italiener aber erst zurechtfinden: "Ich habe den Kurs nur im TV und auf dem Computer gesehen. Er scheint ziemlich schnell zu sein. Ich denke, dass es gut laufen könnte. Ich hoffe, dass wir meine 1199 Panigale schnell an die Strecke anpassen können und dann den richtigen Weg einschlagen. Wir sitzen alle im gleichen Boot, weil kein Superbike vorher dort gefahren ist. Es gibt also keine Erfahrungswerte. Es wird für alle Fahrer eine neue Erfahrung. Ich freue mich darauf."

