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Ducati: Stärker als 2014, aber nicht stark genug

Die Panigale konnte für die Saison 2015 deutlich verbessert werden und holte einen Sieg, doch der Favoritenrolle wurde Ducati bisher nicht gerecht

(Motorsport-Total.com) - Nach zwei durchwachsenen Jahren wollte Ducati in der Saison 2015 an alte Erfolge anknüpfen. Bei den Wintertests präsentierte sich Ducati in starker Form. Beim abschließenden Test in Europa gelang es Werkspilot Davide Giugliano, die Bestzeit zu fahren. Zu diesem Zeitpunkt taten sich die Verfolger schwer. Es schien, als hätte sich Ducati am besten auf das neue Reglement vorbereitet.

Titel-Bild zur News: Chaz Davies

Ducati-Pilot Chaz Davies sucht nach den finalen Zehntelsekunden Zoom

Doch die Ducatisti mussten bis zum sechsten Rennen der Saison warten, bis die Panigale erstmals ganz oben stand. Chaz Davies sicherte sich im zweiten Lauf in Aragon den ersten Sieg mit der Ducati Panigale. Doch zu diesem Zeitpunkt war Kawasaki-Pilot Jonathan Rea in der Fahrerwertung schon weit voraus. Bisher beendete der Brite jedes Rennen als Sieger oder Zweiter. Nach dem Rennwochenende in Donington führt Rea die Meisterschaft mit 280 von 300 möglichen Punkten an.

Ducati-Pilot Davies sammelte bisher 155 Zähler und liegt somit schon 125 Punkte zurück. An den Titel braucht man bei Ducati momentan nicht zu denken. Es fehlt die Überlegenheit, um dauerhaft vor den Kawasaki-Piloten ins Ziel zu kommen. Auch wenn Davies bisher schon öfter auf dem Podium stand als in der kompletten Saison 2014 scheinen Ducati noch die finalen Zehntelsekunden zu fehlen.

"Wir haben auf eine Renndistanz gesehen ein ziemlich konstantes Motorrad. Doch uns fehlen noch ein paar Zehntelsekunden. In Imola fehlten mir ein paar Zehntelsekunden. Ich konnte die Rennen nicht beenden, denke aber, wir hätten nicht mit der Spitze mithalten können", bemerkt Davies, der bisher acht Mal auf dem Podium stand.


Fotos: Superbike-WM in Donington


"Es ist in diesem Jahr auf jeden Fall konstanter. Auf Phillip Island, in Aragon und in Assen hatten wir ein besseres Paket als im vergangenen Jahr. Wir gehen schonender mit den Reifen um. Das haben wir gut hinbekommen", analysiert der ehemalige Supersport-Weltmeister. "In Assen konnten wir um den Sieg kämpfen, in Aragon gelang uns ein Sieg und ein zweiter Platz und auf Phillip Island waren wir auf Augenhöhe mit Jonny und Leon."