Ducati erwartet schwieriges Monza-Wochenende
Nach vielversprechenden Tests in Misano erwartet Ducati ein hartes Wochenende in Monza - Motorrad zu langsam auf den langen Geraden
(Motorsport-Total.com) - Ducati hatte einen schwierigen Saisonauftakt in der Superbike-Weltmeisterschaft. Zwei Podestplätze, darunter ein Sieg in Valencia, in den ersten acht Rennen sind weit unter den Erwartungen von Vizeweltmeister Noriyuki Haga. Teamkollege Michel Fabrizio stand beim Auftakt in Australien zweimal auf dem Podest, kam danach aber nicht mehr unter die besten Zehn. Damit befindet sich Ducati in der Herstellerwertung nur auf Rang drei.

© Ducati
Die Saison von Vizeweltmeister Noriyuki Haga verlief bisher nicht nach Wunsch
In der Woche nach Assen testete das Team zwei Tage lang in Misano, um die Probleme mit der Maschine zu beheben. Fabrizio markierte dabei die Bestzeit unter den versammelten Teilnehmern. Trotzdem hat Monza mit den langen Geraden und den harten Bremszonen vor den engen Schikanen eine ganz eigene Streckencharakteristik: Höchstgeschwindigkeit und Stabilität in den Bremszonen ist gefragt.#w1#
Haga kennt den königlichen Park wie seine Westentasche und hat dort in der Vergangenheit zahlreiche Podestplätze und Siege herausgefahren. "Ich mag die Strecke, aber es wird sehr hart für uns", blickt der Japaner einem schwierigen Wochenende entgegen. "Ich weiß, dass die Ducati nicht über die gleiche Höchstgeschwindigkeit verfügt, wie einige unserer Konkurrenten. Trotzdem werde ich das Gas voll aufreißen und 200 Prozent geben."
Bei den Probefahrten in Misano wurde Haga von einer Erkältung und hohem Fieber geplagt. Daher konnte er nicht das geplante Programm abspulen. "Es war sehr unglücklich, da ich nicht das Maximum aus den Tests herausholen konnte. Trotzdem war die Arbeit, die ich erledigen konnte, sehr zufriedenstellend."
An Monza hat Teamkollege Fabrizio sehr gute Erinnerungen, da er im vergangenen Jahr Lauf eins gewinnen konnte und Zweiter in Rennen zwei wurde. "Das war ein fantastisches Wochenende, weil ich meinen ersten WM-Sieg vor heimischem Publikum feiern durfte", sagt der Italiener im Rückblick. "Zuletzt lief es für uns überhaupt nicht nach Wunsch. Die Testfahrten in Misano verliefen aber vielversprechend. Wir müssen jetzt anfangen, den verlorenen Boden aufzuholen."

