Ducati: Durchwachsener Test auf Phillip Island

Die Ducati-Werkspiloten wurden ihrer Favoritenrolle beim Test nicht gerecht: Davide Giugliano verpasst den Auftakt, Chaz Davies nur auf Position sechs

(Motorsport-Total.com) - Vor der Reise nach Australien waren die beiden Ducati-Werkspiloten die großen Favoriten, doch der Test auf Phillip Island sorgte für Ernüchterung. Obwohl die Panigale auf den Geraden keinen Topspeed-Nachteil mehr hat, lagen die Ducati-Piloten zurück. Zudem hat der Sturz von Davide Giugliano Folgen: Der Italiener, der den Vorsaisontest in Jerez dominierte, fällt in Australien aus.

Titel-Bild zur News: Chaz Davies

Chaz Davies hatte durch die neue Schwinge viel Setuparbeit zu bewältigen Zoom

"Es wird nicht einfach sein, die beiden ersten Rennen als Zuschauer zu verfolgen. Es ist sehr schade, weil ich mich auf dem Motorrad wohl fühlte, die Entwicklungsarbeit gerade erst begann und es gut lief. Was soll ich sagen? Zum Glück geht es mir nicht allzu schlecht, was sehr wichtig ist", berichtet Giugliano, der sich am Montagmittag zwei Lendenwirbel brach.

"Leider muss ich die Phillip-Island-Rennen auslassen und mich auf meine Rehabilitation konzentrieren, um schnellstmöglich wieder fit zu sein", so der Italiener, der eventuell beim zweiten Rennwochenende der Saison in Thailand wieder auf seine Werks-Ducati steigen kann. Teamkollege Chaz Davies stürze ebenfalls, blieb aber unverletzt. Am Dienstag lag der Brite auf Position sechs.

Montag erhielt Davies eine neue Schwinge. "Es geht in die richtige Richtung. Wir haben eine neue Schwinge und beschäftigten uns damit, ein Setup dafür zu finden. Wir haben uns nicht auf schnellen Runden konzentriert und stattdessen am Setup gearbeitet und auf die Renndistanz geschaut", erklärt er. Am Dienstag folgten die erhofften Fortschritte. Der Rückstand auf die Spitze war mit etwas mehr als vier Zehntelsekunden überschaubar.


Fotos: Superbike-Test auf Phillip Island


"Am Dienstagmorgen konnten wir einige positive Schritte machen. Wir modifizierten die Front der Maschine. Ich hatte ein besseres Gefühl. Das fehlte mir am Montag noch. Am Nachmittag spulte ich viele Runden ab und fühle mich sehr zuversichtlich, was die Renndistanz angeht. Wir müssen das Positive von der Vormittags-Session mitnehmen und in diese Richtung arbeiten. Wir haben hier sehr viel geschafft und haben ein besseres Verständnis, was funktioniert und was nicht", so Davies.