Kawasaki: Sind Rea und Sykes die großen Favoriten?

Jonathan Rea hinterlässt beim Australien-Test einen sehr starken Eindruck - Ex-Champion Tom Sykes kann sich Highsider nicht erklären

(Motorsport-Total.com) - Wie erwartet mischten die beiden Kawasaki-Werkspiloten beim obligatorischen Test vor dem Saisonauftakt auf Phillip Island an der Spitze mit. Besonders Jonathan Rea gelang es, sich stark in Szene zu setzen. Der Brite beendete den Test auf Position zwei und verpasste die Bestzeit von Suzuki-Pilot Alex Lowes nur um wenige Tausendstelsekunden. Insgesamt 139 Runden fuhr Rea an den beiden Tagen.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Kawasaki-Pilot Jonathan Rea wirkte beim Australien-Test sehr souverän Zoom

"Ich bin froh, so in das Rennwochenende zu starten, auch wenn es noch ein paar Dinge gibt, an denen wir arbeiten müssen", bemerkt der Kawasaki-Neuzugang, der noch keine Prognosen für das erste Rennwochenende abgeben kann: "Es ist ein bisschen ungewiss. Deshalb versuche ich, mich mit meinen Jungs darauf zu konzentrieren, 20 Runden möglichst schnell zu absolvieren."

"Ich fuhr heute einen Longrun und fuhr die meiste Zeit 1:31er-Runden. Ich weiß nicht, wie konkurrenzfähig das ist, doch es ist eine Basis und wir haben Informationen, mit denen wir arbeiten können", schildert der langjährige Honda-Pilot, der nach dem Wechsel zu Kawasaki endlich den Titel holen möchte: "Ich befand mich vor dem Start einer neuen Saison noch nie in so einer guten Position."

Tom Sykes

Bisher ohne Sieg: Tom Sykes mag den Kurs auf Phillip Island nicht Zoom

Teamkollege Tom Sykes kam an den beiden Tagen auf 127 Runden. Doch am zweiten Tag musste der Weltmeister von 2013 einen Highsider verdauen. Dennoch zieht Sykes ein positives Fazit: "Unterm Strich bin ich zufrieden. Wir konnten gegen Ende mit gebrauchten Reifen gute Rundenzeiten fahren. Für das Rennwochenende müssen wir uns noch klar werden, in welche Richtung es gehen soll."

"Wir befinden uns aber in einer guten Situation, auch wenn ich einen merkwürdigen Sturz hatte. Am Kurveneingang der finalen Kurve fühlte ich mich gut, doch dann verlor ich plötzlich das Heck. Als ich korrigieren wollte, flog ich via Highsider vom Motorrad. Die Jungs arbeiteten sehr gut und stellten mir das zweite Motorrad bereit. Ich konnte weitere Informationen sammeln. Phillip Island ist nicht gerade mein Lieblingskurs. Hier auf eine Renndistanz schnell zu sein, macht mir Mut", so Sykes, der den zweiten Testtag auf Position vier beendete.