"Dann wäre Silverstone die ultimative Rennstrecke"

Das neue Silverstone-Layout im Check der Superbike-WM-Stars: Was zur ultimativen Rennstrecke noch fehlt und warum das Fazit dennoch äußerst positiv ausfällt

(Motorsport-Total.com) - In der Formel 1 kommentierten die Piloten das neue Silverstone-Layout mit gemischten Gefühlen: Einige waren begeistert, andere sehnten sich den legendären Bridge-Komplex zurück. Bei den Piloten der Superbike-WM ist das erste Fazit durchwegs positiv. Und das nach einer dreijährigen Silverstone-Abstinenz.

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Der veränderte Bridge-Komplex kommt auch bei den Superbike-Stars gut an

Cal Crutchlov, der im ersten Qualifying die Bestzeit fuhr, findet, dass das neue Layout für alle etwas bietet: "Es ist schön, nach Silverstone zurückzukehren. Die neue Strecke ist gut, etwas zum Genießen. Sie ist schnell, hat einen guten Fluss, es gibt aber auch enge Passagen - es gleicht sich also aus."#w1#

Warum das abwechslungsreiche Layout für Spannung sorgt

Diese unterschiedlichen Charakteristika der Streckenpassagen sorgen für zusätzliche Spannung, zumal auch die verschiedenen Motorräder unterschiedliche Präferenzen haben: "Unser Motorrad ist besser in schnellen Kurven", geht der Yamaha-Pilot ins Detail. "Aber es gibt auch andere Bikes wie die Ducati, die in den Schikanen gut liegt."

Während die Formel-1-Piloten vor allem vor dem Rennen beklagten, dass durch die neue Passage keine zusätzlichen Überholmöglichkeiten geschaffen wurden, sehen dies die Superbike-Stars anders. Crutchlov stellt klar: "Es gibt einige zusätzliche Überholmöglichkeiten, zum Beispiel in den engeren Schikanen. Außerdem werden wir am Ende der Hangar-Geraden einige gute Manöver sehen."

Mit dieser Meinung steht er nicht alleine da. Jonathan Rea schwärmt: Die neue Strecke macht wirklich viel Spaß. Eine der großen Herausforderungen sind die Bodenwellen. Wenn du einen leeren Scheck hättest, dann könntest du die Stelle neu asphaltieren, dann wäre es perfekt - die ultimative Rennstrecke!"

Viele Überholmöglichkeiten

James Toseland freut sich vor allem auf die tollen Überholmöglichkeiten, die der neue Kurs seiner Meinung nach bietet: "Das Layout ist großartig, vor allem die vielen Plätze, wo man Überholen kann. Die idealen Passagen dafür sind die Hangar-Gerade und die Einfahrt in Stowe, doch es gibt noch viele andere Plätze."

Vereinzelt gibt es aber auch Piloten, die nicht ganz so glücklich mit den Umbauten sind - zum Beispiel Routinier Noriyuki Haga: "In Wahrheit gefiel mir die alte Strecke besser, vor allem die erste Sektion. Es hat mich überrascht, dass einige der neuen Sektionen mehr oder weniger blinde Kurven sind, was es etwas schwierig gemacht hat. Es war schwierig, den richtigen Moment zu finden, um in den Kurven das Gas aufzumachen."