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Crutchlow spricht MotoGP-Wechsel an
Silverstone-Doppelsieger Cal Crutchlow liebäugelt offen mit einem Wechsel in die MotoGP - Der Aufstieg wäre ein logischer Schritt
(Motorsport-Total.com) - Es kursieren schon länger Gerüchte, dass Cal Crutchlow in naher Zukunft in die MotoGP wechseln wird. Während der Verletzungspause von Valentino Rossi wurde der Supersport-Weltmeister ebenfalls von Yamaha kontaktiert, aber nur für den Fall, dass Colin Edwards auf die Werksmaschine gesprungen wäre. Dann hätte es Platz bei Tech-3 gegeben. Doch Crutchlow wollte die Doppelbelastung nicht eingehen. Nach seinen beiden ersten Siegen in Silverstone spricht der Brite offen über seine Wechselabsichten.

© Yamaha
Supersport-Weltmeister Cal Crutchlow sieht sich in naher Zukunft in der MotoGP
"Ich bin ein ehrlicher Kerl. Ich kann nicht leugnen, dass ich mit einigen MotoGP-Teams spreche, denn dann würde ich Lügen", wird Crutchlow von 'Crash.net' zitiert. "Ich spreche sehr viel mit Yamaha über einen Wechsel für die nächste Saison. Sie wissen was ich mit dem Motorrad alles anstellen kann, denn sie sehen jede Woche die Daten. Sie wissen was mit der Maschine in der Superbike los ist."#w1#
Bei zehn Versuchen hat der amtierende Supersport-Weltmeister fünf Superpoles für sich entschieden. Der Speed ist vorhanden, aber erst in Großbritannien konnte er ihn auch im Rennen zu zwei Siegen umsetzen. "Ich habe kein Problem schnell zu fahren, aber Yamaha kann sehen wie schwierig es ist. Sie haben die Daten und sind ja nicht dumm."
"Wir haben keine Updates für das Motorrad erhalten, abgesehen von zwölf PS extra, die alles eigentlich schlimmer gemacht haben. Es ist enttäuschend, dass Yamaha in diesem Jahr nichts gebracht hat, aber sie kämpfen mit der ökonomischen Situation, denn Entwicklung ist teuer. Nur Aprilia und BMW machen jedes Wochenende Fortschritte. Man kann aber ein Testteam nicht innerhalb von zwei Tagen zusammenstellen.
"Man braucht Leute in Japan, die das Motorrad fahren, aber das kostet Millionen. Yamaha kann das einfach nicht tun. Wir müssen alles an den Rennwochenenden ausprobieren. Wir werden uns weiter abrackern, ich kann nur mein Bestes geben. Ich probiere alles und ich denke man sieht das auch."
In der Weltmeisterschaft liegt Crutchlow auf Rang fünf, vor seinen beiden Siegen war er gar Zehnter. "Dieser Platz reflektiert meinen Speed überhaupt nicht. Glücklicherweise wissen das die meisten Leute im Fahrerlager und auch Yamaha ist sich dessen bewusst." Im vergangenen Jahr holte der 24-Jährige seit langer Zeit den Titel für Yamaha in der Supersport-Klasse. "Die Jungs hatten einige Jahre Probleme."
"Als ich gekommen bin und während der ganzen Saison gute Leistungen gezeigt habe, war Yamaha mit mir glücklich und ich bin zu den Superbikes aufgestiegen. Der natürliche Prozess würde lauten, dass ich nun wieder aufsteige", findet Crutchlow. "Yamaha ist sich bewusst was mit dem Motorrad passiert und sie wissen, dass ich in der WM nicht dort stehe, wo ich hingehöre. Wenn ich weiterhin so gute Leistungen zeige, gibt es vielleicht eine Möglichkeit im nächsten Jahr in der MotoGP zu sein."

