Crutchlow gewinnt auch Lauf zwei
Cal Crutchlow krönte sein erfolgreiches Heimspiel in Silverstone mit einem weiteren Sieg in Lauf zwei - Drei Briten auf dem Podium
(Motorsport-Total.com) - Das Wochenende in Silverstone wurde von Cal Crutchlow dominiert. Nachdem der Brite seine fünfte Pole-Position geholt hatte, setzte er diese Ausgangsposition in zwei Rennsiege um. Auch im zweiten Lauf war Jonathan Rea der einzige Konkurrent. Für Max Neukirchner und BMW war in Lauf zwei nichts zu holen.

© Yamaha
Rookie Cal Crutchlow hat in Silverstone einen Dopplsieg gefeiert
Wie im ersten Rennen erwischte Rea den besten Start und setzte sich an die Spitze. Crutchlow hängte sich aber sofort an das Hinterrad. Dahinter wurde hart um die Positionen gekämpft. Max Biaggi beschleunigte mit der Aprilia wie immer gut und war Dritter, vor Leon Haslam. Troy Corser riskierte nach der Enttäuschung im ersten Lauf viel und überholte den Briten im Laufe der ersten Runde. Vor Start- und Ziel schnappte sich der Australier auch den WM-Spitzenreiter, doch in der schnellen Copse-Kurve rutschte der Australier aus und versenkte seine BMW im Kiesbett.#w1#
Haslam nutzte diesen Moment und überholte Biaggi. Damit hatte sich das Feld erstmal sortiert. Rea und Crutchlow konnten sich aber bereits nach einer Runde absetzen und es entwickelte sich wieder ein enges Duell um die Führung. Crutchlow konnte aber schneller fahren, es war nur eine Frage der Zeit, wann er sein Überholmanöver setzen würde.
In Runde elf zeigte sich der Yamaha-Pilot auf der Start- und Zielgeraden erstmals neben Rea, doch das Überholmanöver klappte nicht. Der Druck auf das Honda-Aushängeschild wurde aber merklich größer. Drei Runden vor dem Ziel ging es dann zur Sache. Crutchlow übernahm zur Anfahrt auf Maggots die Führung, doch Rea konnte am Ende der Hangar-Geraden kontern. Dabei bremste er aber etwas zu spät und musste einen weiten Bogen fahren. Damit entstand eine kleine Lücke und das Rennen war entschieden.
Eine starke Fahrt zeigte Leon Camier auf seinem Weg auf das Podium. Von Startplatz 16 aus kämpfte sich der britische Meister durch das Feld und war bereits nach zehn Runden als Dritter der erste Verfolger seiner Landsmänner. Nach vorne war der Abstand aber zu groß. Deshalb kontrollierte Camier mit der Aprilia sein Tempo und sorgte für den englischen Dreifachsieg.
Dahinter entwickelte sich eine Kampfgruppe um Haslam (Suzuki), James Toseland (Yamaha) und Biaggi (Aprilia). Haslam und Toseland kämpften bis zum Zielstrich. Am Ausgang von Woodcote drängte der Suzuki-Fahrer den zweifachen Weltmeister auf die Wiese. Zum Glück behielt Toseland die Kontrolle und wurde noch Fünfter. Biaggi kam nach einem Fahrfehler als Sechster ins Ziel.
Shane Byrne war als Achter bester Ducati-Fahrer im privaten Althea-Team. Die Werksmannschaft spielte im Unterschied zu Lauf eins keine wichtige Rolle. Michel Fabrizio fiel in den ersten Runden bis auf Rang acht zurück. In Umlauf elf kam der Italiener mit technischen Problemen an die Box. Teamkollege Noriyuki Haga blieb als 13. blass. Die zweite BMW von Ruben Xaus war etwas konkurrenzfähiger. Rang elf ist nach dem guten Startplatz aber ein schwaches Ergebnis.
Max Neukirchner blieb in Runde sechs mit technischen Problemen in Kurve drei stehen. Zu diesem Zeitpunkt lag der Deutsche auf Rang 13. In der WM führt Biaggi weiterhin mit 60 Punkten vor Haslam. Tagessieger Crutchlow verbesserte sich auf einen Schlag von Platz zehn auf fünf.

