Crewchief lobt Laverty: "Geht sehr systematisch vor"

Philip Marron spricht über die Zusammenarbeit mit Eugene Laverty und lobt die Professionalität des Nordiren: "Muss nicht wie ein Amateur-Psychologe agieren"

(Motorsport-Total.com) - Nach der Superbike-Debütsaison mit Yamaha und zweit Jahren als Aprilia-Werkspilot führte Eugene Lavertys Weg Ende 2013 zu Crescent-Suzuki. An der Seite von Rookie Alex Lowes fährt Laverty in der laufenden Saison für das einzige Suzuki-Team der Superbike-WM. Mit dem Sieg beim Saisonauftakt überraschte der Nordire Experten und Fans gleichermaßen. Großen Anteil an der Performance in Australien hatte Crewchief Philip Marron.

Titel-Bild zur News: Eugene Laverty

Suzuki-Pilot Eugene Laverty gewann beim Saisonauftakt den ersten Lauf Zoom

Dass Marron mit von Aprilia zu Suzuki wechselt, war für Laverty eine Bedingung. "Ich habe bereits bei Aprilia mit ihm gearbeitet. Wir führen die Zusammenarbeit also fort", bemerkt Marron gegenüber 'Crash.net'. Der Crewchief kennt seinen Fahrer sehr gut und weiß, wie er die GSX-R einstellen muss, damit Laverty sich wohl fühlt: "Ich kenne Eugene besser als die meisten Leute. Ich weiß, was er bei einem Motorrad mag."

"Das Problem ist, dass durch diese Ergebnisse der Druck erhöht wurde. Die Erwartungen sind jetzt höher, doch wir konzentrieren uns darauf, an den Sonntagnachmittagen das Motorrad für Eugene perfekt vorzubereiten. Ich versuche, mich nicht vom Hype beeinflussen zu lassen. Ich konzentriere mich auf meine Arbeit", schildert Marron. "Mir wurde eine Stelle bei Aprilia angeboten. Ich war bei Melandris erstem Test dabei und wartete darauf, dass Eugene einen Platz findet und ich sein Crewchief werde."


Fotos: Superbike-WM auf Phillip Island


"Ich mag die technische Seite sehr - Dinge bei den Federelementen oder der Elektronik zu testen, an der Chassis-Balance zu arbeiten, den Reifen, anhand der Daten einen Vorteil ausfindig zu machen", erklärt er. "Zudem assistiere ich bei der Boxentafel. Eugene wünscht sich viele Angaben. Er mag es, alle möglichen Abstände und Informationen zu erhalten."

"Ich muss bei Eugene nicht wie ein Amateur-Psychologe agieren, weil er ein absoluter Profi ist", lobt Crewchief Marron. Sowohl bei den Tests als auch an den Rennwochenenden weiß Laverty genau, was zu tun ist: "Von der ersten Runde an fährt er konstante Rundenzeiten, die beim Testen ideal sind. Bei den Rennen ist er sofort im Angriffsmodus. Für die Superpole hält er immer eine kleine Reserve bereit. Er benötigt keine Erinnerungen von mir. Er geht sehr systematisch vor."