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Crescent-Suzuki: Chattering mit neuen Reifen
Bei Crescent-Suzuki trat beim Test in Moskau mit neuen Reifen Chattering auf - Leon Camier und John Hopkins sind keine Fans der neuen Strecke
(Motorsport-Total.com) - Russland ist für das Crescent-Suzuki-Team eine willkommene Gelegenheit, die Enttäuschungen von Silverstone zu vergessen. Beim Heimrennen glänzte Leon Camier mit dem zweiten Startplatz und hatte die Pole-Position denkbar knapp verpasst. In den Rennen gab es auf der umgebauten Traditionsstrecke aber nichts zu holen, denn Camier schied in beiden Läufen aus und John Hopkins konnte lediglich einen zehnten Platz an Land ziehen. Die Rennstrecke vor den Toren Russlands ist für alle Neuland. Am Mittwoch konnten sich die Fahrer und Teams bei einem Test auf die neue Strecke einschießen. Camier spulte insgesamt 67 Runden ab und die Uhr blieb bei dem Briten bei genau 1:37.000 Minuten stehen.

© Suzuki
John Hopkins ist kein Fan der neuen Strecke in Russland Zoom
Damit hatte der 26-Jährige 1,2 Sekunden Rückstand auf den Tagesschnellsten Carlos Checa (Althea-Ducati) und reihte sich an der 13. Position ein. Hopkins fuhr 64 Umläufe und wurde mit seiner persönlichen Bestzeit von 1:37.163 Minuten 15. Vor dem Test hatte sich das Team Sorgen wegen der langen Geraden gemacht, aber unter dem Strich war Camier mit den ersten Eindrücken zufrieden. "Ich bin recht zufrieden mit unserer Arbeit. Die Suzuki funktioniert gut und auch die Abstimmung fühlte sich recht gut an. Hoffentlich können wir uns kontinuierlich steigern und das Motorrad weiter verbessern."
"Die Strecke fühlte sich zunächst etwas rutschig und schmutzig an, aber es wurde besser, je mehr Gummi gelegt wurde. Hauptsächlich gibt es Kurven im ersten und zweiten Gang sowie einige im dritten Gang. Es ist kein flüssiger Kurs", meint Camier. "Es ist sehr eng und kurvig, und es gibt nicht viele Überholmöglichkeiten. Deshalb ist es wichtig, aus den ersten beiden Reihen zu starten", spricht er die wichtige Superpole an. "Am Nachmittag bin ich einige gute Runden mit alten Reifen gefahren, aber mit frischen Pneus gab es Chattering. Ohne diese Probleme hätte ich es sicher in die Top 5 oder Top 6 geschafft."
Hopkins kam zuletzt mit der GSX-R1000 immer besser klar, auch wenn aus verschiedenen Gründen die Ergebnisse nicht kamen. Die Strecke westlich von Moskau gefällt dem US-Amerikaner allerdings nicht. "Es geht nur um erste und zweite Gang-Kurven. Es macht keinen Spaß zu fahren. Aber es ist für alle gleich, also muss ich daran arbeiten", meint Hopkins. "Am Nachmittag war die Strecke besser und am Ende des Tages arbeitete das Motorrad gut. Wir konnten das Bike vom Vormittag über den Nachmittag verbessern und ich habe eine gute Basisabstimmung."
"Mein Selbstvertrauen wächst und ich befinde mich generell in guter Verfassung, speziell weil wir bis zum Ende der Session recht weit vorne in der Zeitenliste waren. Da es hier praktisch nur eine Rennlinie gibt, wird das Qualifying entscheidend werden. Hoffentlich bin ich am Renntag in der richtigen Position." Das Qualifying wird sehr wichtig werden, doch beide Suzuki-Piloten hatten mit frischen Pneus Chattering und konnten ihre Zeiten im Vergleich zur Konkurrenz nicht verbessern.
"Bis sechs Minuten vor Testende war Leon Sechster und John sicher in den Top 10", sagt Teammanager Jack Valentine. "Dann sind sie mit neuen Reifen hinausgefahren, mit der gleichen Mischung, die sie den gesamten Tag über verwendet haben. Beide hatten aber Chattering, weil die Reifen nicht konstant arbeiteten, und beide konnten ihre Zeiten nicht verbessern. Generell bin ich mit den Fahrern und dem Motorrad zufrieden und ich denke, wir können gute Resultate holen, wenn wir weiterhin gute Fortschritte machen."

