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Corser: Nur der Brustkorb schmerzt noch
BMW Fahrer Troy Corser geht es nach seinem heftigen Brünn-Crash schon wieder gut - In Silverstone peilt er beim Comeback einen Podiumsplatz an
(Motorsport-Total.com) - Nach seinem schweren Crash in Brünn geht es BMW Fahrer Troy Corser schon wieder ziemlich gut. Der Australier konnte das Krankenhaus verlassen und ließ es sich nicht nehmen, die Superpole direkt an der Strecke zu verfolgen. Dabei erlebte er, wie Teamkollege Ruben Xaus in die erste Startreihe fuhr. "Gratulation an Ruben! Hoffentlich hat er jetzt gute Rennen und kann ein paar gute Ergebnisse einfahren", sagt Corser.

© BMW Motorrad
Troy Corser erholt sich nach seinem schweren Crash in Brünn richtig schnell
Corser ist sich sicher, dass er Ende Juli in Silverstone wieder ganz der Alte sein wird. "Die Ärzte im Krankenhaus waren recht zufrieden mit den Fortschritten, die ich über Nacht gemacht habe und von daher gab es keinen Grund für mich, noch einen Tag länger drin zu bleiben. Alle Diagnosen waren und und ich habe mich recht gut gefühlt, abgesehen vom oberen Bereich der Brust, der die ganze Wucht des Bikes abbekommen hat", berichtet der Australier.#w1#
"Ich erinnere mich noch an jede Einzelheit des Crashs, obwohl er ziemlich heftig war", schildert er weiter. "Ich hatte einen Highsider und bin so weit nach oben in die Luft geflogen, wie es gerade noch ging, während ich den Lenker festgehalten habe! Die gesamte Sicherheitsausrüstung - Helm, Stiefel und Handschuhe - haben ihren Job gemacht und mir wäre wahrscheinlich gar nichts passiert, wenn mich nicht das Bike getroffen hätte."
Corser wurde zunächst an der Strecke in der Clinica Mobile untersucht und kam dann ins Krankenhaus - aber eher als Vorsichtmaßnahme. "Dort wurde ich noch mal geröntgt und es wurde ein CT gemacht. Dabei war alles in Ordnung, nur die Bänder an meinen Schlüsselbeinen haben etwas abbekommen. Sie wurden überdehnt und deshalb konnte ich heute nicht fahren", erklärt er.
"Mental bin ich völlig in Ordnung", betont der Australier. "Ich bin komplett klar im Kopf und habe keinerlei Schwindelgefühle. Wenn nicht das Problem mit dem oberen Brustbereich wäre, hätte ich heute vielleicht sogar fahren können. Jetzt habe ich bis Silverstone aber etwas Zeit, um mich richtig zu erholen und wieder vollkommen fit zu werden. Ich weiß aber auch, dass ich es nur meiner körperlichen Verfassung verdanke, dass ich mich relativ wenig verletzt habe und so schnell wieder erhole. Wenn ich nicht so fit wäre, dann wäre der Schaden sicher größer und die Genesungszeit länger."
Es sei heute schon "etwas komisch" gewesen, von der anderen Seite der Streckenbegrenzung zuzuschauen. "Ich hoffe, dass das das einzige Mal in dieser Saison ist, wo ich das tun muss! Ich bin lieber auf dem Bike, auf der Strecke", sagt Corser. "Ich werde sobald wie möglich wieder mit dem Training anfangen und mich dann auf Silverstone vorbereiten - und auf ein weiteres Podium!"

