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Stimmen zur Superpole: "Es wird hart am Sonntag"
Max Biaggi (Aprilia) ist zuversichtlich, Leon Haslam (Suzuki) kann's nicht fassen: Die Stimmen der Superbike-Fahrer zur Superpole von Brünn
(Motorsport-Total.com) - Nach den beiden Qualifyings von Tschechien hatte man in der Superpole eigentlich eher mit Ducati gerechnet, doch weder das Werksteam noch die Privatiers wussten im entscheidenden Moment zu überzeugen. Cal Crutchlow (Yamaha) sprang aber gerne in die Bresche und sicherte sich den ersten Startplatz vor Max Biaggi (Aprilia) und Jonathan Rea (Honda). Ruben Xaus (BMW) wurde Vierter.

© Ten Kate Honda
Jonathan Rea startet in Brünn von Platz drei und rechnet sich gute Chancen aus
"Es ist einfach großartig, auf der Pole-Position zu stehen. Ich würde diese Platzierung aber jederzeit gegen einen Rennsieg eintauschen", sagt Crutchlow. "Man muss die Dinge aber so nehmen, wie sie kommen. Ich bin sehr zufrieden, doch Max ist derjenige, den es zu schlagen gilt. Es wird gewiss ein großer Kampf. Ich sehe nicht, dass einer davonzieht, sonder rechne eher mit einer Fünfergruppe."#w1#
Teamkollege James Toseland (Yamaha) war als Zehnter nicht ganz so freudig gestimmt: "Ich hatte mit den Qualifikationsreifen zu kämpfen. Die erste Session überstand ich noch ohne Probleme, fand dann allerdings nicht den nötigen Grip. Unser Renntrimm ist aber gut. Es wird also wichtig sein, einen guten Start hinzulegen und zur Spitzengruppe zu zählen, wenn diese die Flucht nach vorne antritt."
Biaggi will sich an der Spitze behaupten
Dabei möchte auch Biaggi mit von der Partie sein: "Ich bin zufrieden mit diesem Ergebnis, denn die erste Reihe ist immer klasse", so der WM-Führende. "Wir haben eine gute Balance gefunden und konnten das Bike sukzessive verbessern. Am Sonntag wird es bestimmt unterhaltsam, denn es gibt einige schnelle Jungs. Ich habe jedenfalls fest vor, hier in Brünn ein gutes Ergebnis einzufahren."
Teamkollege Leon Camier (Aprilia) war nur bedingt zufrieden: "Anfangs fanden wir kein sehr zufriedenstellendes Setup, doch diese Situation konnten wir bereinigen. Noch liegt einiges an Arbeit vor uns, der Grip hat sich aber schon einmal verbessert. Am Sonntag wollen wir uns weiter steigern. Wichtig ist, dass man hier konzentriert bleibt und seine Ziele im Auge behält. Darauf arbeiten wir hin."
Groß war die Freude indes bei Sylvain Guintoli (Suzuki) über Platz fünf: "Ich freue mich darüber, den Einzug in die dritte Qualifikationseinheit geschafft zu haben, bin aber zugleich etwas enttäuscht, dass es nicht für die erste Reihe gereicht hat. Es ging sehr eng zu, daher ist es schade. Wir konnten aber einige Verbesserungen erzielen. Das Bike fühlt sich gut an und ich habe die Superpole genossen."
Haslam ist schwer enttäuscht
Anders Stallgefährte Leon Haslam (Suzuki): "Ich bin enttäuscht und keineswegs zufrieden mit Platz 14. Das ist mein schlechtestes Ergebnis in diesem Jahr. Wir bekamen unsere Probleme einfach nicht in den Griff. Es mangelt schlichtweg an Grip", so der Brite. "Meine Ausgangslage macht die Rennen natürlich schwierig, doch zunächst einmal müssen wir unsere Schwierigkeiten aus der Welt schaffen."
Auch Michel Fabrizio (Ducati) war mit Platz sieben nicht restlos zufrieden: "Die Superpole verlief nicht nach Plan und das tut mir leid. Ich hatte auf einen Platz in der ersten Reihe gehofft, konnte aber keine saubere Runde absolvieren", klagt der italienische Rennfahrer. "Was die Rennen anbelangt, bin ich allerdings zuversichtlich. Wir sollten eine gute Geschwindigkeit haben und vorne mitspielen können."
Davon kann Noriyuki Haga (Ducati) als 15. vermutlich nur träumen. "Zwei Unfälle hätten wir nicht unbedingt gebraucht", meint der Japaner. "Aus der vierten Startreihe wird es schwierig. Hoffentlich können wir wieder auf den Weg zurückfinden, den wir schon am Freitag beschritten haben. Unsere Geschwindigkeit war da nämlich nicht so schlecht. Das stimmt mich zuversichtlich für die Rennen."
Rea möchte in Brünn überraschen
Honda-Pilot Rea hofft hingegen, vorne bleiben zu können: "Das Team hat sehr hart gearbeitet, um mir ein Bike an die Hand zu geben, das richtig gut funktioniert. Wir konnten gute Fortschritte mit dem Chassis und mit der Elektronik machen. Die erste Startreihe ist eine gute Belohnung dafür. Die beiden Rennen werden hart. Ich hoffe nur, dass ich bei der Zielflagge noch immer vorne mit dabei bin."
Dort möchte auch Teamkollege Max Neukirchner (Honda) vorstellig werden. "Ich hätte es in die letzte Teilsession schaffen können, doch es sollte wohl einfach nicht sein", sagt der Deutsche. "Das Bike war nun viel stabiler an der Front. Ich konnte konstante Runden hinlegen und denke, dass unsere Geschwindigkeit soweit passen sollte. Noch ist mein Gefühl aber nicht bei einhundert Prozent."
Carlos Checa (Ducati) gibt sich als Achter betont gelassen: "Im Hinblick auf unsere Geschwindigkeit für das Rennen bin ich sehr zufrieden. Wir haben an den vergangenen beiden Tagen viel Zeit damit verbracht, neue Wege einzuschlagen. Wir sind voll auf Kurs. Die Rennen werden dennoch schwierig, weil wir aufgrund der Hitze wohl nur wenig Grip haben werden. Wir müssen unser Bestes geben."

