• 28.01.2010 20:46

  • von Stefan Ziegler

Checa zum Testabschluss mit der Bestzeit

Ducati-Privatier Carlos Checa überraschte zum Abschluss des Superbike-Tests in Valencia mit der besten Rundenzeit - Erneut bescheidenes Wetter

(Motorsport-Total.com) - Nachdem schon der Mittwoch buchstäblich ins Wasser gefallen war, hatten die verbliebenen Superbike-Teams in Valencia noch eine Chance auf Wetterbesserung - und diese trat schließlich am Nachmittag ein. So konnten die Werksmannschaften von BMW und Ducati sowie das Althea-Team noch einmal einige wichtige Erkenntnisse sammeln, um sich auf den Saisonstart vorzubereiten.

Titel-Bild zur News: Noriyuki Haga

Noriyuki Haga musste sich beim Test in Valencia hinter Carlos Checa einreihen

Die schnellste Runde drehte allerdings ein Privatier: Carlos Checa (Ducati) fuhr seinen fünf Superbike-Konkurrenten auf dem Circuit Ricardo Tormo glatt davon und markierte in 1:33.8 Minuten den Tagesbestwert. Werksfahrer Noriyuki Haga (Ducati) klassierte sich zwei Zehntel dahinter auf dem zweiten Rang, Teamkollege Michel Fabrizio (Ducati) sicherte sich abschließend Position drei.#w1#

Noch hinter dem zweiten Althea-Fahrer Shane Byrne (Ducati) folgten die beiden BMW Vertreter. Troy Corser umrundete den knapp vier Kilometer langen Kurs in 1:35.2 Minuten und blieb damit rund drei Zehntel vor Stallgefährte Ruben Xaus. "Die Konkurrenten arbeiten an den Details", sagt Teammanager Davide Tardozzi. "Wir müssen noch erkennen, in welche Richtung wir gehen müssen."

Allesamt litten Fahrer und Teams aber unter den bescheidenen Wetterverhältnissen. "Leider haben wir den Mittwoch aufgrund der nassen und kalten Bedingungen komplett verloren", sagt Haga. "Immerhin konnten wir aber am Donnerstagnachmittag einige Runden abspulen. Wir haben die Arbeit fortgesetzt, mit der wir in Portimão begonnen hatten", berichtet der WM-Zweite des Vorjahres.

Positives Fazit bei den Ducati-Piloten

"Wir testeten Aufhängungseinstellungen und verschiedene Reifenmischungen. Außerdem probierte ich eine neue Kupplung aus, die recht gut zu funktionieren schien. Im Hinblick auf die geringen Temperaturen waren meine Rundenzeiten recht gut. Wir können zufrieden sein. Allerdings haben wir auch gesehen, dass die private Ducati von Checa und Byrne ebenfalls sehr flott unterwegs war."

"Ich rechne also mit einem ziemlich interessanten ersten Saisonrennen. Ich kann es jedenfalls kaum erwarten", gibt der japanische Superbike-Pilot zu Protokoll. Teamkollege Fabrizio ergänzt: "In Bezug auf das Wetter hatten wir das Glück nicht wirklich auf unserer Seite. Sowohl in Valencia als auch in Portimão hat es geregnet. Am Donnerstag lief es allerdings dennoch recht ordentlich."

"Für uns war das ja schließlich der erste und zugleich letzte Tag", meint der Italiener. "Wir fanden einen guten Speed und sind recht zufrieden mit unseren Rundenzeiten. Bei diesen Bedingungen war es ziemlich schwierig, die Reifen zu evaluieren, aber alles in allem lief es doch besser als in Portugal. Ich denke, wir sind wieder voll auf Kurs", so Fabrizio. Der nächste Test steigt Ende Februar in Australien.

Die Testzeiten vom Donnerstag:

01. Carlos Checa (Ducati 1098R) - 1:33.8 Minuten
02. Noriyuki Haga (Ducati 1098R) - 1:34.0
03. Michel Fabrizio (Ducati 1098R) - 1:34.3
04. Shane Byrne (Ducati 1098R) - 1:34.3
05. Troy Corser (BMW S1000 RR) - 1:35.2
06. Ruben Xaus (BMW S1000 RR) - 1:35.5