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BMW nur 0,120 Sekunden zurück: "Wir möchten in die erste Startreihe"

Tom Sykes präsentiert sich beim Phillip-Island-Test in Bestform und behauptet sich mit seiner BMW konstant an der Spitze - Eugene Laverty hält Podium für möglich

(Motorsport-Total.com) - Nach unauffälligen Tests in Europa mischte BMW beim Australien-Test an der Spitze mit. Tom Sykes behauptete sich konstant im vorderen Feld und lag am finalen Testtag nur 0,120 Sekunden zurück. Teamkollege Eugene Laverty fand sich im Mittelfeld wieder. Der BMW-Neuzugang hatte knapp eine Sekunde Rückstand, macht sich aber um sein Renntempo keine Sorgen.

Titel-Bild zur News: Tom Sykes

Tom Sykes war beim Test der schnellere der beiden BMW-Piloten Zoom

"Grundsätzlich sind wir für den Saisonauftakt gerüstet", kommentiert BMW-Motorradsport-Direktor Marc Bongers. "Wir hatten noch einige Punkte von den Tests in Jerez und Portimao, die wir hier bei guten Bedingungen weitergeführt beziehungsweise bestätigt haben. Jetzt müssen wir unsere Wahl für das Rennwochenende treffen."

"Toms Rundenzeiten sind gut. Wir müssen nun sehen, das auch über die Renndistanz halten zu können. Bei Eugene haben wir ein paar Dinge identifiziert, an denen wir für das Wochenende arbeiten werden, um auch seine Pace noch zu verbessern. Die Zielsetzung für den Auftakt lautet: Wir möchten in die erste Startreihe, und ich denke, dass wir Chancen auf das Podium haben", so Bongers.

"Wir wissen, dass wir im Qualifying sehr stark sein können und erwarten, in der vordersten Reihe zu stehen", bestätigt Teamchef Shaun Muir. "Aber es kommt nicht auf das Qualifying an sondern auf das Rennen. Um im Kampf um die Podiumsplätze mitzumischen, müssen wir in der späteren Phase des Rennens konstant gute Rundenzeiten fahren. Dies zu tun und auf das Podium zu fahren, ist definitiv das Ziel für den Saisonauftakt."


Fotos: Superbike-WM 2020: WSBK-Test auf Phillip Island


Tom Sykes strebt konstantere Saison an als 2019

"Ich bin sehr happy", kommentiert Tom Sykes. "Wir hatten erfolgreiche Wintertests, haben uns nicht von den Rundenzeiten ablenken lassen und uns ganz auf die Abstimmung der BMW konzentriert. Wir haben ein umfassendes Testprogramm absolviert, und als wir hier nach Phillip Island gekommen sind, hat sich das bezahlt gemacht."

"Schon auf der ersten Runde hat sich das Bike sehr gut angefühlt, und wir konnten an den kleinen Parametern für die Vorbereitung auf das Rennwochenende arbeiten. Ich bin mit dem Erreichten insgesamt zufrieden. Wir haben viele Daten, die wir über die nächsten Tage studieren werden und versuchen, stark aufgestellt mit einer guten Basisabstimmung ins Rennwochenende zu gehen", erklärt Sykes.

"Was meine Ziele für den Saisonauftakt angeht: Natürlich versucht hier jeder, Rennen zu gewinnen. Ich möchte nur über die Saison konstanter sein. Aber: Wir müssen immer das Podium zum Ziel haben und immer versuchen, aus diesem Podium einen Sieg zu machen. Und das ist hier nicht anders", so der Weltmeister von 2013.

Tom Sykes

Tom Sykes wirkt vor dem Saisonstart gut gelaunt Zoom

Eugene Laverty ein Kandidat für das Podium?

Eugene Laverty lag am Dienstag 0,988 Sekunden zurück. Im Vergleich zu Sykes hat Laverty auf eine Runde gesehen größere Probleme, das Potenzial auszuschöpfen. Doch im Renntrimm sieht die Welt anders aus. Kann Laverty beim BMW-Debüt aufs Podium steigen?

"Ich bin ein typischer Rennfahrer: Ich hätte immer gern noch mehr Zeit und einen zusätzlichen Tag, bevor es losgeht. Aber es waren zwei gute Testtage. Wir haben viel an der Rennvorbereitung gearbeitet, denn du musst dich auf 20 Runden konzentrieren und nicht nur auf eine. Daher lag hier unser Schwerpunkt", erklärt Laverty.

Eugene Laverty

Eugene Laverty kommt immer besser mit der BMW S1000RR zurecht Zoom

"Wir haben noch etwas Arbeit vor uns, um so schnelle Rundenzeiten hinzulegen, wie dies zum Beispiel Tom getan hat. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir da hinkommen werden. Wir müssen vorne mit um das Podium kämpfen, denn das Bike ist auf dieser Strecke dazu in der Lage. Wir fühlen uns gerüstet. Am Freitag brauchen wir noch etwas Trainingszeit im Trockenen, um die Pace für eine schnelle Runde zu finden. Aber was die Renndistanz angeht, bin ich optimistisch, dass wir dabei sein werden", so der Nordire.

Die Testzeiten aus Phillip Island (Dienstag):
1. Jonathan Rea (Kawasaki) - 1:30.448 Minuten
2. Loris Baz (Ten-Kate-Yamaha) +0,076 Sekunden
3. Tom Sykes (BMW) +0,120
4. Toprak Razgatlioglu (Yamaha) +0,304
5. Leon Haslam (Honda) +0,434
6. Scott Redding (Ducati) +0,437
7. Michael van der Mark (Yamaha) +0,629
8. Michael Ruben Rinaldi (Go-Eleven-Ducati) +0,959
9. Eugene Laverty (BMW) +0,988
10. Alvaro Bautista (Honda) +1,005
11. Chaz Davies (Ducati) +1,085
12. Alex Lowes (Kawasaki) +1,112
13. Sandro Cortese (Pedercini-Kawasaki) +1,117
14. Xavi Fores (Puccetti-Kawasaki) +1,205
15. Maximilian Scheib (Orelac-Kawasaki) +1,362
16. Garrett Gerloff (GRT-Yamaha) +1,493
17. Federico Caricasulo (GRT-Yamaha) +1,496
18. Leon Camier (Barni-Ducati) +2,228
19. Takumi Takahashi (MIE-Honda) +5,866


Fotostrecke: Superbike-WM 2020: Die Motorräder für die neue Saison

Die Testzeiten aus Phillip Island (Montag):
1. Toprak Razgatlioglu (Yamaha) - 1:30.740 Minuten
2. Tom Sykes (BMW) +0,022 Sekunden
3. Loris Baz (Ten-Kate-Yamaha) +0,037
4. Jonathan Rea (Kawasaki) +0,256
5. Leon Haslam (Honda) +0,456
6. Scott Redding (Ducati) +0,496
7. Michael van der Mark (Yamaha) +0,512
8. Eugene Laverty (BMW) +0,845
9. Alex Lowes (Kawasaki) +0,925
10. Chaz Davies (Ducati) +1,373
11. Sandro Cortese (Pedercini-Kawasaki) +1,524
12. Michael Ruben Rinaldi (Go-Eleven-Ducati) +1,532
13. Xavi Fores (Puccetti-Kawasaki) +1,674
14. Maximilian Scheib (Orelac-Kawasaki) +1,758
15. Alvaro Bautista (Honda) +1,801
16. Federico Caricasulo (GRT-Yamaha) +1,966
17. Garrett Gerloff (GRT-Yamaha) +2,089
18. Leon Camier (Barni-Ducati) +2,889
19. Takumi Takahashi (MIE-Honda) +5,606

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