BMW-Italia: Badovini fehlt der Durchblick

Ayrton Badovini musste nach seinem Superpole-Sturz in Brünn auf einen Start in Lauf eins verzichten und im zweiten aufgeben - Michel Fabrizio zweimal in den Top 10

(Motorsport-Total.com) - Das BMW-Werksteam feierte am Superbike-Wochenende in Brünn dank Marco Melandri zwei umjubelte Siege. Im Lager des BMW-Italia-Teams war es um die Laune hingegen weniger gut bestellt. Nach seinem Sturz in der Superpole am Samstag konnte Ayrton Badovini zum ersten von zwei Läufen auf der Berg- und Talbahn in Tschechien nicht antreten.

Titel-Bild zur News: Michel Fabrizio, Ayrton Badovini

Ayrton Badovini und Michel Fabrizio wollen Brünn schnell abhaken

Der Italiener hatte nach dem Sturz Probleme mit seinen Kontaktlinsen, die sich auch im zweiten Rennen des Tages bemerkbar machten. Zwar nahm Badovini das Renngeschehen in Durchgang zwei zunächst auf, musste nach wenigen Runden aber mit Sehproblemen an der Box aufgegeben.

"Es war kein einfaches Wochenende, obwohl es perfekt begonnen hatte", kommentiert Badovini. "Doch nach dem Superpole-Crash wendeten sich die Dinge zum Schlechten. Durch unglückliche Umstände konnte ich zum Start des ersten Laufs nicht antreten. Ich hatte die Hoffnung, es im zweiten Rennen besser zu machen, doch nach sechs oder sieben Runden sah ich nur noch verschwommen und musste aufgeben. Mein Ziel ist es jetzt, bis Silverstone wieder vollständig fit zu werden."


Fotos: Superbike-WM in Brünn


Teamkollege Michel Fabrizio fuhr als Achter und Zehnter zweimal in die Top 10, ist damit aber nicht zufrieden: "Es lief für mich nicht wie gewünscht. Im ersten Lauf hatte ich einen schlechten Start. Nach wenigen Runden fand ich aber ein vernünftiges Tempo und konnte ein paar Plätze gutmachen. Im zweiten Lauf kam ich besser von der Linie weg, doch nach wenigen Runden ließ die Haftung der Reifen nach und ich konnte die Rundenzeiten aus dem Training und Qualifying nicht wiederholen."

Unterm Strich steht für BMW-Italia nach dem Brünn-Wochenende wenig Zählbares zu Buche. "Ayrtons Wochenende wurde durch seinen heftigen Sturz in der Superpole beeinträchtigt. Infolgedessen konnte er das zweite Rennen nicht beenden", bedauert Sportdirektor Serafino Foti und fügt an: "Von Michel hatten wir mehr erwartet, schließlich ist Brünn seine Lieblingsstrecke. Durch einen schlechten Start im ersten und ein Reifenproblem im zweiten Lauf war aber leider kein besseres Ergebnis möglich."