BMW: Freude über siebenten Platz von Corser
BMW konnte trotz Schwierigkeiten in Kyalami in beiden Rennen mit beiden Piloten, die über Gripprobleme klagten, in die Punkte fahren
(Motorsport-Total.com) - Vier Mal WM-Punkte für BMW am Wochenende in Kyalami. Es hätten aber noch ein paar mehr sein können. Denn zu Rennbeginn konnten beiden Piloten jeweils immer mehrere Plätze gutmachen. Doch schon nach wenigen Runden waren diese Aufholjagden beendet und es ging eher nach hinten als nach vorne. Für die beste Platzierung an diesem Wochenende sorgte Troy Corser, der im zweiten Rennen den siebenten Platz holte. Mehr war für BMW einfach nicht drinnen, meint auch BMW Motorrad Motorsport Direktor Berthold Hauser.

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Troy Corser und Ruben Xaus punkteten in beiden Läufen in Kyalami
"Das war ein positiver Abschluss eines harten Wochenendes für unser Team. Wir hatten mit einer Strecke zu kämpfen, die unserem Motorrad nicht gut liegt", so Hauser, der die Moral des Teams lobt: "Wir hatten unsere Höhen und Tiefen im Verlauf des Wochenendes, und die Truppe hat nie aufgegeben. Wir sind nach einem enttäuschenden ersten Rennen zurück gekommen." Darin hatten Corser und Ruben Xaus nur die Plätze zwölf und 14 belegt.#w1#
Der Grund hierfür war bei Corser der fehlende Grip: "Im ersten Rennen hatte ich bereits nach fünf Runden null Haftung. Ich konnte einfach nicht angreifen und ich bin buchstäblich nur um die Strecke gerollt." Bei Xaus hingegen lief es von Beginn an nicht nach Wunsch. "Meine Starts in beiden Rennen waren nicht wirklich gut. Ich hatte gehofft, mehrere Positionen bereits früh im Rennen gut zu machen, aber das hat nicht ganz funktioniert. Ich musste mich durch das Feld kämpfen, und Überholen ist hier nicht einfach", erklärt der Belgier.
Vor dem zweiten Rennen nahmen die Ingenieure einige Veränderungen vor, die sich positiv auswirkten. Corser setzte zudem auch auf eine andere Reifenmischung am Hinterrad. "Der Reifen hielt deutlich besser als der Reifen im ersten Rennen. Ich konnte endlich das Bike richtig fahren, ich bin ziemlich zufrieden mit den Änderungen, die wir vorgenommen hatten. Leider hatte ich etwas weniger Haftung, wenn ich in den Kurven ans Gas gegangen bin", beschreibt der Australier, der dadurch "den anderen Bikes auf dem Hügel nicht folgen konnte. Das war etwas frustrierend. Ich habe meinen Fahrstil über den Rennverlauf angepasst, dann ging es besser."
Teamkollege Xaus kam im zweiten Rennen ebenfalls besser zurecht. Nach einem aufregenden Duell mit Noriyuki Haga musste er sich mit Rang elf begnügen. "Im zweiten Lauf war das Bike deutlich besser, nachdem wir einige Veränderungen am Setup vorgenommen hatten. Ich konnte ordentliche Rundenzeiten fahren. Ich kämpfte hart mit Noriyuki Haga und ich konnte meine Position lange halten. Heute war ein wichtiger Schritt für mich und das Team, ich bin zuversichtlich für die kommenden Rennen in Nordamerika", gibt sich Xaus optimistisch.

