• 16.05.2010 19:24

  • von Markus Miksch

Ducati: Ein Rennsieg, aber große Haftungsprobleme

Ducati feierte durch Michel Fabrizio einen Sieg in Südafrika - Aufgrund von Gripproblemen konnte Noriyuki Haga mit den Spitzenpiloten nicht mithalten

(Motorsport-Total.com) - Michel Fabrizio bescherte dem Ducati-Werksteam den zweiten Saisonsieg. Doch ganz glücklich kann man bei den Italienern mit dem Rennwochenende in Kyalami nicht sein. Noriyuki Haga kämpfte das ganze Wochenende über mit massiven Gripproblemen. Diese holten dann auch Fabrizio im zweiten Rennen ein, weshalb der Römer nicht über Rang acht hinauskam. Trotzdem ist der 25-Jährige mit dem Wochenende nicht unzufrieden, denn nach dem starken Saisonstart fiel er in ein Tief, aus dem er sich nun wieder hinaus zu manövrieren scheint.

Titel-Bild zur News: Noriyuki Haga

Noriyuki Haga kämpfte mit einer schwer zu steuernden Ducati

"Ich bin wirklich glücklich über meinen Sieg im ersten Lauf. Es freut mich für Ducati, aber vor allem für mich selbst. Ich habe nach einigen schwierigen Rennen ein Ergebnis wie dieses unbedingt benötigt", meint Fabrizio. Im ersten Rennen diktierte er förmlich das Geschehen von der Spitze aus. "Ich musste es intelligent angehen und alles dafür tun, damit es bei der einen Sekunde Vorsprung auf Carlos Checa bleibt. Es war ein tolles Rennen, aber auch sehr ermüdend", beschreibt Fabrizio.#w1#

Im zweiten Rennen konnte Fabrizio nur zu Beginn mit dem Spitzentrio mithalten, dann aber wurde er bis auf Rang acht durchgereicht. "Im zweiten Lauf war alles anders. Die Haftung baute nach drei, vier Runden plötzlich stark ab und es war unmöglich die Führungsgruppe einzuholen, welche immer weiter davonzog", beschreibt der Römer die Probleme, von denen sein Teamkollege Haga ein Liedchen singen kann. Der Japaner kam im ersten Rennen nicht über Platz 17 hinaus. Im zweiten Lauf ging es dann besser und er konnte bis auf Rang zehn vorstoßen.

"Im ersten Rennen baute die Leistung meines Hinterreifens nach zehn Runden dramatisch ab. Daran konnte ich leider nichts ändern. Ich bin wirklich enttäuscht, denn ohne Grip kommst du nicht weit", erzählt der Vizeweltmeister, der vor dem zweiten Rennen ein paar kleinere Änderungen vornahm, die wirkten. "Ich hatte generell ein besseres Gefühl und zur Mitte des Rennens konnte ich sogar noch zulegen. Das Problem war aber, dass die Fahrer vor mir schon einen großen Vorsprung herausgefahren hatten. Ich hätte noch einige Runden mehr benötigt, damit ich sie eingeholt hätte", glaubt Haga.