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  • 02.09.2011 16:49

  • von Lennart Schmid

Bestätigt: Bridgepoint kauft Infront

Der Verkauft des Superbike-Vermarkters Infront an die Private-Equity-Gruppe Bridgepoint ist unter Dach und Fach - MotoGP und Superbike-WM bleiben getrennt

(Motorsport-Total.com) - Wie von 'Motorsport-Total.com' bereits vor Wochen berichtet, hat die Private-Equity-Gruppe Bridgepoint den Sportrechtevermarkter Infront gekauft. Wie beide Unternehmen am Freitag mitteilten, übernimmt Bridgepoint 100 Prozent der Anteile an Infront aus dem Besitz der Jacobs Holding AG, der Junkermann-Gruppe und von Martin Steinmeyer. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Titel-Bild zur News: Bridgepoint

Bridgepoint verwaltet derzeit ein Vermögen von elf Milliarden Euro

Dieser Deal ist für die Motorrad-Szene deshalb so interessant, da Bridgepoint bereits seit 2006 Mehrheitseigner des MotoGP-Vermarkters Dorna ist. Mit dem Sportrechtehändler Infront kommt nun eine weitere Agentur aus derselben Branche hinzu, die unter anderem die Superbike-Weltmeisterschaft weltweit vermarktet. Diese Tatsache könnte den europäischen Kartellbehörden missfallen, weshalb es in der offiziellen Pressemitteilung von Bridgepoint und Infront auch vorsichtig heißt: "Der Erwerb steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden."

Um etwaige Hoffnungen oder Befürchtungen - das hängt vom Standpunkt des Betrachters ab - bezüglich einer gemeinsamen Vermarktung von MotoGP und Superbike-WM zu zerstreuen, betont Bridgepoint in seiner Mitteilung, dass "beide Serien auch weiterhin getrennt voneinander organisiert und verantwortet werden".

"Dorna und Infront Motor Sports stehen beide vollumfänglich hinter der langjährigen Verbindung mit der Federation Internationale de Motocyclisme (FIM) als ihrem strategischen Partner sowie ihren erfolgreichen Partnerschaften mit Teams und Herstellern, Rennstrecken-Eignern, Sponsoren, Fernsehsendern und anderen Interessengruppen beider Serien", heißt es weiter.