Aprilia will in Assen die WM-Führung ausbauen

Aprilia-Werksfahrer Sylvain Guintoli reist als WM-Führender nach Assen - Eugene Laverty will die Enttäuschung von Aragon wettmachen

(Motorsport-Total.com) - Die ersten beiden Rennwochenende in Australien und Spanien haben gezeigt, dass Aprilia in diesem Jahr auch ohne Max Biaggi ein kräftiges Wort um den WM-Titel mitsprechen wird. Sylvain Guintoli führt die Fahrerwertung an und Aprilia liegt in der Herstellerwertung auf Platz eins. Die RSV4 ist ein gutes Gesamtpaket, wie auch die Leistungen der Kundenfahrer Michel Fabrizio und Davide Giugliano zeigen. Eugene Laverty hatte zuletzt in Aragon Pech: In beiden Rennen schied der Nordire vorzeitig aus. Guintoli hatte zwar keine Chance gegen BMW-Werksfahrer Chaz Davies, aber mit zwei soliden zweiten Plätzen sammelte der Franzose eine Menge WM-Punkte.

Titel-Bild zur News: Sylvain Guintoli

Sylvain Guintoli reist als WM-Führender zum "TT Circuit" in Assen Zoom

Nun steht der legendäre "TT Circuit" in Assen auf dem Programm. Guintoli hat gute Erinnerungen an diesen Kurs, denn im Vorjahr gewann er das erste Rennen und wurde im zweiten Lauf Zweiter. "Ich fahre als WM-Führender nach Assen und mein Selbstvertrauen wächst. In Aragon musste ich gegen meine Dämonen kämpfen. Gemeinsam mit meinem Team habe ich hart gearbeitet, damit wir diese zwei Resultate holen konnten.", blickt Guintoli zurück.

"Assen verbinde ich mit vielen Erinnerungen. Im Jahr 2003 bin ich zum ersten Mal in der 250er-Klasse auf WM-Ebene auf das Podium gefahren, und im Vorjahr habe ich dort meinen ersten Superbike-Sieg geholt. Ich freue mich, dass ich nun wieder auf dieser fantastischen Strecke fahren darf." Während Guintoli derzeit auf der Welle des Erfolges reitet, muss sich Laverty nach dem Tief in Aragon wieder neu sortieren.

"Ich habe Aragon abgehakt und denke nur noch an den Rest der Saison. Es gibt keinen Grund dafür näher darauf einzugehen", so Laverty. "In Assen bin ich im Vorjahr zum ersten Mal mit der Aprilia auf das Podium gefahren. Deshalb habe ich gute Erinnerungen mit der RSV4 an diese Strecke. Mir gefällt der flüssige Charakter der Strecke. Normalerweise sind die Rennen eng umkämpft." Deshalb schreibt Laverty auch die Konkurrenz nicht ab: "Wir wissen, dass BMW und die Kawasaki von Tom Sykes stark sein wird, aber auch das Honda-Duo wird vorne dabei sein."