Aprilia: Pole-Position und Geschwindigkeitsrekord

Aprilia holte in Monza die erste Pole-Position mit der RSV4 - Max Biaggi stellte zudem einen neuen Geschwindigkeitsrekord in der Superbike-WM auf

(Motorsport-Total.com) - Max Biaggi bescherte Aprilia in Monza die erste Pole-Position seit dem Einstieg 2009. Dieses historische Ereignis fand noch dazu in Italien beim Heimrennen des Motorradherstellers statt. Für Aufsehen sorgte auch eine weitere Bestmarke. Mit 330,2 km/h donnerte Biaggi die Start- und Zielgeraden entlang und stellte damit einen neuen Geschwindigkeitsrekord auf.

Titel-Bild zur News: Max Biaggi

Max Biaggi ist nun der schnellste Mann der Superbike-Geschichte

"Das ist ein großer Tag für das Team und mich", sagt Biaggi glücklich. "Leider bringt uns die Pole-Position keine Punkte, aber es gibt uns unglaubliche Befriedigung. Dieses Resultat beweist die Qualität der Arbeit unserer Mannschaft. Ich möchte mich bei allen Teammitgliedern, die so hart gearbeitet haben, bedanken und ihnen diesen Erfolg widmen."#w1#

"Die Strecke war in einem besseren Zustand als noch am Vormittag. Mit dem Qualifikationsreifen waren wir noch aggressiver als normal, deshalb konnten wir die Früchte der harten Arbeit ernten", beschreibt der Römer das Erfolgsgeheimnis. "Wir dürfen uns jetzt aber nicht ausruhen. Vor den beiden Rennen gibt es noch das Aufwärmtraining, wo wir weiter die Abstimmung verfeinern. Man darf nicht vergessen, dass wir erst zum zweiten Mal auf dieser Strecke sind, während unsere Gegner alles über Monza wissen. Unser Paket ist gut, aber es liegt alles eng beisammen. Es werden wie immer harte Rennen."


Fotos: Superbike-WM in Monza


Teamkollege Leon Camier stürzte auf dem Weg zu einem guten Resultat. Damit reichte es für den britischen Superbike-Meister nur zu Startplatz 13. "Das war eine schlechte Superpole heute", ärgert sich der 23-Jährige. "Zu Beginn des zweiten Abschnitts konnte ich keine freie Runde fahren, die ganze Zeit hing James Toseland an meinem Hinterrad. Als ich dann meinen zweiten Qualifikationsreifen aufziehen ließ, konnte ich hart attackieren. Die Chance in die ersten beiden Reihen zu kommen war sicherlich da", beschreibt Camier.

"Aber mir rutschte das Vorderrad weg und ich konnte das Motorrad nicht mehr aufstellen. Selbst wenn ich es geschafft hätte, wäre die Runde durch den Rutscher nicht optimal gewesen. Glücklicherweise können wir im Rennen ein starkes Tempo fahren. Natürlich muss mir ein guter Start gelingen, um nicht die Spitzengruppe zu verlieren", ist Camier zuversichtlich.