Monza: Biaggi gewinnt die Superpole

Max Biaggi gewann die Superpole in Monza in einem Hundertstel-Krimi - Max Neukirchner erstmals in dieser Saison in den Top-10

(Motorsport-Total.com) - Das Wetter in Monza zeigte sich am Samstag, im Gegensatz zum verregneten Freitag, von seiner freundlichen Seite. Aprilia-Star Max Biaggi gewann die Superpole und wird die beiden Läufe am Sonntag von der Pole-Position aus starten. Mit einer Zeit von 1:42.121 Minuten war der Römer um die Kleinigkeit von 0,033 Sekunden schneller als Cal Crutchlow auf Yamaha. Platz drei ging an Michel Fabrizio, der damit die Ducati-Ehre beim Heimrennen der Traditionsmarke rettete. Die erste Startreihe komplettiert Assen-Doppelsieger Jonathan Rea mit der Ten-Kate-Honda.

Titel-Bild zur News: Max Biaggi

Max Biaggi stellte die Aprilia vor heimischer Kulisse auf die Pole Position

WM-Spitzenreiter Leon Haslam hatte eine halbe Sekunde Rückstand auf Biaggi und wird die Windschattenschlacht von Position fünf aus aufnehmen. Für BMW ist die Superpole enttäuschend verlaufen. Ruben Xaus sicherte sich zwar Startplatz sechs, kam aber bei seiner zweiten fliegenden Runde zu Sturz und konnte seine Zeiten nicht mehr verbessern. James Toseland (Yamaha) und Tom Sykes (Kawasaki) vervollständigen Reihe zwei.#w1#

Einen deutlichen Aufwärtstrend gab es bei Max Neukirchner. Der Stollberger steigerte sich in jedem Training und belegte schließlich Rang neun. Zwei Zehntel fehlten zum Einzug in Superpole 3. Trotzdem ist das Top-10 Resultat bisher das beste Ergebnis der laufenden Saison für den 27-jährigen Honda-Piloten.

Superpole 2 brachte einige Überraschungen. Die Probleme von Vizeweltmeister Noriyuki Haga konnten in den Trainingseinheiten nicht gelöst werden. Der Japaner drehte zwar einige Runden, kam aber nicht über den enttäuschenden 16. Rang hinaus. Nicht viel besser lief es für Carlos Checa auf der Kunden-Ducati. Der Spanier mühte sich im ersten Sektor ab und verpasste Superpole 3 als Elfter deutlich.


Fotos: Superbike-WM in Monza


Enttäuschend lief es für Troy Corser, der noch am Freitag immer im Spitzenfeld zu finden war. Startplatz zwölf ist eine schwierige Ausgangslage für den Australier, um den ersten Podestplatz der Saison für BMW zu erobern. Der britische Superbike-Meister Leon Camier machte wieder einmal Bekanntschaft mit dem italienischen Kiesbett. Auf seiner letzten schnellen Runde stürzte der Brite und konnte so Rang 13 nicht verbessern.

Schlecht lief es für Chris Vermeulen, der bisher in keinem Training auf konkurrenzfähige Zeiten kam. Der Kawasaki-Pilot wird von seinem verletzten Knie weiterhin behindert. Trotzdem kämpfte sich der ehemalige MotoGP-Fahrer durch die Trainingstage und hatte in Superpole eins als 18. zwei Sekunden Rückstand auf die Spitze.