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Ärger bei Jonathan Rea: Sensor berührt den Randstein und verursacht Sturz

Jonathan Rea geht im ersten WSBK-Lauf der Superbike-WM in Magny-Cours leer aus: Nach dem Rennen erklärt der Kawasaki-Pilot, was den Sturz verursacht hat

(Motorsport-Total.com) - Jonathan Reas Titelhoffnungen erhielten bei der Superbike-WM in Magny-Cours am Samstag einen herben Dämpfer. Im ersten Rennen (zum Rennbericht) stürzte der Kawasaki-Pilot bereits am Ende von Runde zwei, während WM-Leader Alvaro Bautista (Ducati) gewann.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Jonathan Reas Rückstand in der WM vergrößerte sich durch den Nuller auf 56 Punkte Zoom

Verursacht wurde der Sturz durch einen Sensor am Gabelfuß, der nicht hoch genug angebracht war und deshalb in Schräglage den vergleichsweise hohen Randstein berührte.

"Ich kann nicht viel sagen. Es ist frustrierend, denn der Sturz wurde durch einen klitzekleinen Fehler verursacht. Der Sensor der Bremsscheibe, der unterhalb des Kühlungsschachts angebracht ist, touchierte den Randstein. Das reichte in Schräglage aus", schildert Rea.

Kawasaki hat nicht auf das reagiert, was 2019 in Magny-Cours passierte

Die Szenen erinnerten an einen Sturz von Ex-Teamkollege Leon Haslam, der in der Saison 2019 einen ähnlichen Sturz hatte. "Haslam hatte vor einigen Jahren den gleichen Sturz", bestätigt Rea. Doch Kawasaki nutzte den Vorfall vor drei Jahren nicht, um Änderungen vorzunehmen.

Rea hatte keine Chance, den Sturz zu vermeiden. "Es fühlte sich an, als hätte der Gabelfuß den Randstein berührt", berichtet der Rekord-Weltmeister, der nach dem Sturz alles versuchte, seine Kawasaki ZX-10RR wieder in Gang zu bringen.

Keine Punkte trotz aggressiver Aufholjagd

Im Kiesbett schlug Rea hart auf den linken Lenkerstummel, der sich verbogen hatte. "Das Motorrad war danach ziemlich krumm. Der Lenkerstummel war verbogen, die Verkleidungsscheibe gebrochen. Ich bekam den Lenkerstummel nicht in die richtige Position. Deshalb kam ich an die Box", erklärt er.

Nach einem Reparaturstopp setzte Rea das Rennen fort, um Informationen für Sonntag zu erhalten. "Ich lag sowieso weit zurück. Wir konnten immerhin 20 Runden absolvieren und das Motorrad und die Reifen besser verstehen. Ich bin froh, dass ich nicht aufgab. Es wäre einfach gewesen, das Handtuch zu werfen", so der Brite.


Fotos: Superbike-WM 2022: Magny-Cours (Frankreich)


Punkte konnte Rea nicht mehr holen, obwohl er sich teilweise sehr aggressiv durch das Feld kämpfte, das bereits eine Runde weiter war. Rea wurde mit einer Runde Rückstand als Letzter gewertet.

"Ich danke meinen Mechanikern, die mich über meine Boxentafel Runde für Runde motivierten. Wir erhielten keine Punkte, dafür aber einige Daten. Das Renntempo war okay. Doch die Meisterschaft ist jetzt schwieriger", bemerkt Rea, der durch den Nuller 56 Punkte Rückstand hat.

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