• 06.05.2009 09:20

Youngtimer Trophy: Saisonauftakt in Hockenheim

Im ersten Rennen war es Heinz Wilhelm Schäfer, der mit seinem BMW 2002 ti mal wieder einen Erfolg für sich verbuchen konnte

(Motorsport-Total.com) - Nach einem harten, aber fairen Fight mit Thomas Fröhlingsdorf im Ford Escort MK 1 hatte er nach 28 Runden um 1.369 Sekunden die BMW - Niere vorn. Wilhelm Vinke brachte erstmals seinen wunderschönen Opel Kadett B an den Start.

Titel-Bild zur News: Heinz Wilhelm Schäfer

Heinz Wilhelm Schäfer triumphierte beim Saisonauftakt

Ein Fahrzeug, welches man in den Anfangsjahren der YOUNGTIMER TROPHY öfter sah, mittlerweile aber immer seltener ist. Platz drei in der Gesamtwertung und Klassensieg bei den verbesserten Tourenwagen bis 2000ccm sprang beim Debüt im Blitz für ihn heraus.#w1#

Hinter dem viertplatzierten Carl Seher (Köln) im BMW 2002 ti komplettierte Oliver Weinmeyer mit dem Renault 5 GT turbo die Top Five. Vier Marken unter den ersten Fünf, eine Vielfalt, von der die DTM nur träumen kann.

"Zweimal musste ich den Keilriemen wechseln, das hat mich heute den Sieg gekostet", so der Drittplatzierte des zweiten Rennens Daniel Schrey (Rietberg)im Porsche 911 RSR. Nach einigen Führungswechseln, auch Ralf Heisig lag zwischenzeitlich in Front, war am Ende der Weg für Christopher Stahl frei, der im Porsche 934-5 nach nassem Training im Rennen dann endlich die dicken Schlappen aufziehen konnte und mit 1.38.604 Minuten Vorsprung vor Nicolas C.

Bührer (Schweiz) im BMW M 1 gewann. Andreas Sczepansky, Neueinsteiger bei den YOUNGTIMERN im Porsche 911 SC, konnte sich über einen vierten Rang freuen vor dem schnellsten Tourenwagen, dem BMW M3 mit Ralf Schumacher am Volant auf Platz fünf.

Nicht belohnt wurde die fulminante Aufholjagd von Wolfram Seehaus, der zwischenzeitlich auf dem zweiten Rang lag. Vom 37. Rang kommend, mit kaputten Regenreifen war mehr im Training nicht drin, musste er mit abgerissenem Pleuel im Chevron B8GT nach 23 Runden aufgeben musste, erntete aber für seine Fahrweise Applaus im Rund des Motodroms.

In die Klassen (Rennen 1)

Günter Fastenrath (Lüdenscheid) hätte verdient, sich mal gegen Gegner zu behaupten. Wo sind all die Minis hin? Mit dem Austin Mini Cooper siegte er bei den 1300ern bis 1975. Christoph Hilberath hatte die erwünschte Konkurrenz, konnte er sich doch bei den älteren Fahrzeugen bis 2000ccm gegen Klaus - Peter Adams, der den BMW 2002i nach Kaltverformung im letzten Jahr auf der Nordschleife wieder aufgebaut hat, durchsetzen.

Der jüngere Benra, Michael hatte bei den NSUs, die bei den verbesserten 1300ern bis 1971 unter sich sind, das bessere Ende für sich. Rund eine Minute betrug im Ziel sein Vorsprung auf seinen Bruder Friedrich. Norbert Blessing im Simca 1000 profitierte etwas vom Pech der anderen Klassengegner.

Nachdem Polesetter Alexander Köppen wegen Motorproblemen diesen vorsichthalber abstellte und auch Frank Breidenstein nach Lackaustausch aufgeben musste, war der Weg zum Klassensieg bei den 1300er Gruppe 2 Fahrzeugen frei.

Herbert Schmitz konnte bei den aktuelleren 1300ern die Klasse gewinnen. Mit Rundenzeiten, die rund 2 Sekunden schneller als die der Konkurrenten waren, setzte er sich im Audi 50 gegen Bernd Runkel auf dem zweiten und Rolf Schmitz auf Platz drei (VW Polo) durch.

Wie zu erwarten war die 1600er Klasse bei den seriennahen Fahrzeugen einmal mehr heiß umkämpft. Norbert Peters gewann mit 7.276 Sekunden Vorsprung vor den Newcomern Thomas Böhling auf Rang zwei und Klaus Larbig auf dem dritten Rang.

Seine neu entdeckte Passion für den Rallyesport wurde auch beim Drift im Motodrom von Hockenheim offensichtlich. Franz - Josef Heiden (Düren) war im Ford Escort RS 20000 nicht zu schlagen und gewann souverän in der 2 Liter Klasse vor seinen Ford Escort RS 2000 Markenkollegen Theo Schorn und Christian Klötsch.

So ein 530er BMW ist doch bei den hubraumstarken Fahrzeugen schwer zu schlagen. Andre Sommerberg siegte vor Uwe Ratz, der im neu aufgebauten Alfa Romeo GTV 6 Marco Leidag (BMW 323i) mit knapp fünf Sekunden Vorsprung auf den dritten Platz verwies.

Bei den Gruppe A Fahrzeugen bis 1600 ccm siegte Alt gegen Neu. Hier trafen mit dem Suzuki Swift von Sebastian Koch auf Rang 1 und Willi Pürkner und seinem Simca Rallye III zwei Fahrzeuggenerationen aufeinander. Der Simca hatte 1982 den Zenith einfach schon überschritten.

Der Schnellste der Klasse in der Gruppe N bis 2000ccm Karl Eduard Reinders sah im Peugeot 205 Gti nach gebrochener Felge die Zielflagge nicht. So war es Oliver Weinmeyer, der vor Henning Flemes den Klassensiegerpokal in Empfang nehmen konnte!

In die Klassen (Rennen 2)

Daniel Schrey konnte sich ein wenig mit dem Sieg in der Gruppe 4 bis 1976 über 2000ccm freuen. Hier gewann er vor Dr. Stefan Mauss und Charles Voggenreiter (alle Porsche 911).

Im 924er Club, drei Fahrzeuge traten in der Gruppe 4 bis 2000ccm an, siegte Ralf Völkel vor Achim Kallenberg und Dr. Ulrich Roitzheim.

Martin Richter siegte als Solist in der Gruppe 2 über 2000ccm (1976 - 1981) im Alfa Romeo GTV6.

Den Dreikampf der Sciroccos in der Gruppe 2 bis 1600ccm entschied Heinz Stüber für sich. "Ich konnte auf Grund des schönen Wetters meine siebte Gesamtposition nach den Samstagtrainings zwar nicht halten, bin aber mit Gesamtrang 17 und Klassensieg ganz zufrieden.

Nicolas C. Bührer im BMW M 1 siegte souverän in der Gruppe 4 über 2 Liter Hubraum.

Bei den Kadetten in der Klasse bis 2000ccm (1976 - 1981) hatte Stefan Scholz mit knapp 4 Sekunden Vorsprung die Nase vorn. Adam Jakob folgte auf dem zweiten Platz vor dem schnellsten Ford Escort RS 2000 mit Wolfgang Seitz am Steuer.

Heiß umkämpft war die Entscheidung in der Gruppe N. Die ersten drei in der Reihenfolge Peter Fischer, Jürgen Schilling und H. Jürgen Grewe kamen innerhalb von nur 2 Sekunden ins Ziel. Alle drei gingen mit einen BMW M 3 an den Start.

Spannender kann eine Rennentscheidung kaum sein. Auch in der Gruppe A bis 2500ccm war es ein BMW, der den Ton angab. Ralf Schumacher war hier nicht zu schlagen. Ihm folgte mit Lothar Löw der schnelle Rechtsanwalt mit 0,5 Sekunden Vorsprung vor Wolfgang Hartmann mit einem neu aufgebauten M3.

Christopher Stahl

Christopher Stahl Zoom

Die Gruppe 5 Wertung ging an den Gesamtsieger Christopher Stahl (Porsche 934-5).

Ein Neueinsteiger siegte in der Gruppe B Wertung über 2500ccm. Andreas Sczepansky mit seinem Porsche 911 SC ließ seinen Markenkollegen Uwe Jungkind und Ralf Schnitzler (Spanien) keine Chance.

In der Gruppe A über 25000ccm war die ältere Generation der BMWs erfolgreich, ein BMW 635 CSi mit Jürgen Schumann.

Bereits beim nächsten Wertungslauf steht ein Highlight auf dem Programm der noch jungen Saison. Egon's 500, das traditionsreiche Langstreckenrennen, geht im Rahmen das Race Festivals in Spa - Francorchamps über die Bühne.