• 26.11.2010 13:35

  • von Roman Wittemeier

RoC: Die Piloten nehmen Fahrt auf

Nach einem intensiven Streckentest gehört die Strecke in der Düsseldorfer Esprit-Arena nun den Helden des Race of Champions: Erste Testfahrten laufen

(Motorsport-Total.com) - Die Vorbereitungen für das diesjährige Race of Champions (RoC) in der Düsseldorfer Esprit-Arena sind abgeschlossen. Rennleiter Marc Duez unternahm erste Probefahrten in einem VW Scirocco R und dem Tesla Roadster, am Abend rollten insgesamt rund 1.200 Menschen auf Inlinern über den 600 Meter langen Parcours - erste Partystimmung kam auf.

Titel-Bild zur News:

Die Porsche 911 stehen schon für erste Tests in den Katakomben bereit

Ab heute brüllen in dem Stadion von Fortuna Düsseldorf die Motoren. Die prominenten Piloten dürfen am heutigen Freitag auf Tuchfühlung zu den Renngeräten gehen. Am Vormittag waren in der ersten Testgruppe Alain Prost, Andy Priaulx, Tom Kristensen, Heikki Kovalainen, Bertrand Baguette, Jeroen Bleekemolen und Álvaro Parente mit den insgesamt neun verschiedenen Fahrzeugen unterwegs.

Neben den drei typischen RoC-Buggies kommen erneut der Prototyp Solution F und der KTM X-Bow zum Einsatz. Zusätzlich gibt es in diesem Jahr erstmals das "FJ Racecar": ein Stockcar mit NASCAR-Optik und 450 PS aus einem 5,7-Liter-V8-Motor. Besonders dieses Fahrzeug dürfte auf dem engen Stadionkurs schwierig zu bändigen sein.

"Wichtig ist beim RoC immer die erste Runde, da gewinnst oder verlierst du", sagt Mattias Ekström, der sich 2009 im Finale gegen Michael Schumacher durchsetzen konnte. Der Schwede kann seinen Titel in diesem Jahr aufgrund der Terminüberschneidung mit dem DTM-Finale in Schanghai nicht verteidigen. "Der Trick ist, aus dem Stand das Limit zu finden. In der zweiten Runde fahren ohnehin alle fast gleich schnell", sagt Ekström.

Die Fahrzeugpalette wird in Düsseldorf mit Autos von drei Marken des VW-Konzerns komplettiert. "Alles dabei: Hecktriebler, Mittelmotor und Fronttriebler", sagt VW-Motorsportrepräsentant Hans-Joachim Stuck stolz. Der VW Scirocco R soll wendig und umweltfreundlich (dank Biogas) durch die Ecken gehen, der Porsche 911 für stilvollen Genuss sorgen und der Audi R8 LMS für Hightech stehen.


Fotos: Race of Champions 2010, Pre-Events


Am Nachmittag dürfen auch der neue Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel und Superstar Michael Schumacher erste Runden drehen. Dabei kommt es vor allem darauf an, die Eigenheiten jedes einzelnen der neun verschiedenen Fahrzeuge sofort zu spüren und abzuspeichern, um am Samstag im Nationenpokal sofort angreifen zu können.

Gruppenübersicht Nationenpokal (am Samstag):

Gruppe A:
Team Frankreich (Alain Prost/Sébastien Loeb)
Team Nordic (Heikki Kovalainen/Tom Kristensen)
Team Portugal (Álvaro Parente/Filipe Albuquerque)
Team Großbritannien (Andy Priaulx/Jason Plato)

Gruppe B:
Team Deutschland (Michael Schumacher/Sebastian Vettel)
Team USA (Carl Edwards/Travis Pastrana)
Team All Stars (Mick Doohan/Tanner Foust)
Team Benelux (Bertrand Baguette/Jeroen Bleekemolen)

Gruppenübersicht Race of Champions (am Sonntag):

Gruppe A:
Sébastien Loeb (siebenmaliger Rallye-Weltmeister)
Heikki Kovalainen (Formel-1-Grand-Prix-Sieger)
Jeroen Bleekemolen (zweimaliger Porsche-Supercup-Meister)
Bertrand Baguette (Champion Renault-World-Series 2009)

Gruppe B:
Tom Kristensen (achtfacher Le-Mans-Sieger)
Andy Priaulx (dreimaliger Tourenwagen-Weltmeister)
Mick Doohan (fünffacher 500er-Motorrad-Weltmeister)
Travis Pastrana (elfmaliger X-Games-Gewinner)

Gruppe C:
Sebastian Vettel (Formel-1-Weltmeister 2010)
Carl Edwards (NASCAR-Rennsieger)
Filipe Albuquerque (A1GP-Rennsieger)
Tanner Foust (X-Games Rallye- und Rallyecrosssieger 2010)

Gruppe D:
Michael Schumacher (siebenmaliger Formel-1-Weltmeister)
Alain Prost (vierfacher Formel-1-Champion)
Jason Plato (zweimaliger britischer Tourenwagen-Meister)
Álvaro Parente (GP2-Rennsieger)