Motorrad-Piloten outen sich als Formel-1-Fans

Wenn die Fahrer der Motorrad-WM nicht am Gas drehen, verfolgen sie größtenteils das Geschehen der Formel 1 und sind von deren Technik begeistert

(Motorsport-Total.com) - Wenn es die Zeit erlaubt, dann verbringen die Motorrad-Piloten ihre freien Sonntage hinter dem TV. Das Vorbild Formel 1 begeistert auch die Zweirad-Stars. "Natürlich verfolge ich auch den allgemeinen Motorsport", berichtet Stefan Bradl, der Sebastian Vettel persönlich kennt, bei 'ServusTV'. "Da ich Sebastian noch aus früheren Jahren kenne, besteht eine Verbindung."

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Alberto Puig ist von der hoch entwickelten Technik in der Formel 1 fasziniert

"Ich bin mir sicher, dass er sich hin und wieder auch die spannenden MotoGP-Rennen anschaut", merkt Bradl an. "Wenn man einmal mit dem Bazillus infiziert ist, verfolgt man das natürlich gegenseitig." Sollten Bradl und Vettel dieses Jahr jeweils den Titel holen, wäre ein Fahrzeugtausch denkbar. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg.

Honda-Pilot Dani Pedrosa ist ebenfalls ein Anhänger der höchsten Motorsport-Kategorie. Besonders die Technik begeistert den Spanier: "Ich schaue mir die Formel-1-Rennen immer gern an. Die hochgestochene Technologie ist toll anzuschauen und es ist immer spannend zu sehen, wie die Rennen laufen." Der Techniktransfer von der Formel 1 zur MotoGP ist bei seinem Einsatzgerät besonders beim Getriebe erkennbar.

"In der Formel 1 ist die Spitzentechnologie beheimatet, was eine große Herausforderung als Sport darstellt", analysiert Pedrosa-Mentor Alberto Puig, der die Leistungen der Fahrer hoch ansiedelt: "Ich habe großen Respekt vor den Formel-1-Piloten. Motorradrennen zu fahren, ist etwas anderes, aber letztlich auch nur Motorsport. Alles in allem ist beides sehr kompliziert und interessant, da viele Dinge gleichzeitig passieren."