Stoner wünscht sich Formel-1-Test

Casey Stoner offenbart, dass ihn ein Test in einem Formel-1-Boliden reizen würde und glaubt, dass er seit seiner Hochzeit ruhiger geworden ist

(Motorsport-Total.com) - Für MotoGP-WM-Leader Casey Stoner gibt es eigener Aussage zufolge nicht viel, dass ihm abseits von der Königsklasse auf zwei Rädern das Adrenalin in die Adern schießen lässt. "Ich bin glücklich mit dem, was ich tue. Das gibt mir den Kick, den ich brauche", wird der Australier von 'RedBull.com' zitiert.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Casey Stoner betrachtet sich selbst heute im Vergleich zu früher als abgebrühter

Eine Sache, die ihn in Zukunft reizen würde, nennt er dann aber doch. "Ein Formel-1-Test wäre ein großartige Geschichte", offenbart der Honda-Pilot und fügt an: "Seit ich verheiratet bin, habe ich aufgehört, mir über halsbrecherische Aktivitäten den Kopf zu zerbrechen."

In seiner Jugend wäre der mittlerweile 25-Jährige "sofort mit einem Fallschirm abgesprungen oder dergleichen". Inzwischen begnügt sich Stoner damit, Extremsportarten im Fernsehen zu verfolgen, wie er gesteht. Die MotoGP-Klasse liefert dem Weltmeister des Jahres 2007 in diesen Tagen ausreichend Adrenalin, wobei er vor einer Trainingssitzung nervöser ist als vor einem Rennen, wie er gesteht:

Vor den Trainings nervöser als vor dem Rennen

"Vor einem Rennen bin ich ruhig. Meistens schaue ich mir die Rennen der 125er- und der Moto2-Klasse im Fernsehen an und das war es dann. Vor einer Trainingssitzung bin ich wahrscheinlich gestresster als am Sonntag."

"Unter dem Helm lasse ich kein Wort heraus." Casey Stoner

Anders als noch vor wenigen Jahren sei der Australier inzwischen abgebrüht, wenn es einmal nicht nach Plan läuft. "Speziell 2008 war hart, als ich oft in jeder Session eine Sekunde vor der Konkurrenz lag", erinnert Stoner an seine zweite Saison als Ducati-Pilot, in der er nicht selten ein Rennen überlegen in Führung liegend im Kiesbett beenden musste.

"In den vergangenen Jahren habe ich gelernt, mit solchen Situationen umzugehen. Heutzutage fällt es mir leichter, da ich über mehr Erfahrung verfüge", sagt Stoner. Von Flüchen unter dem Helm, wie er sie bei Nicky Hayden - seinem Teamkollegen der vergangenen zwei Jahre - hin und wieder beobachten konnte, will der jetzige Honda-Werksfahrer ebenfalls nichts wissen: "Sobald ich auf der Strecke bin, bin ich ganz still. Unter dem Helm lasse ich kein Wort heraus..."