• 20.05.2007 12:58

Klingmann: "Was für ein Wochenende!"

Totaler Erfolg für Jens Klingmann in der Lausitz: Zwei Qualifyings, zwei Pole Positions - zwei Rennen, zwei Siege

(Motorsport-Total.com) - Der EuroSpeedway Lausitz war für Jens Klingmann vom Team Eifelland Racing am Wochenende ein gutes Pflaster. Er siegte sowohl am Samstag als auch am Sonntag beim Rennen der Formel BMW Deutschland. Zudem setzte er sich als Trainingsschnellster und zweimaliger Pole-Sitter in Szene. Jetzt liegt der 16 Jahre alte Leimener an der Spitze der Gesamtwertung. Klingmann verwies im dritten Lauf seinen spanischen Teamkollegen Daniel Campos-Hull und Josef Kaufmann-Fahrer Marco Wittmann aus Markt Erlbach auf die Plätze. Im vierten Lauf siegte Klingmann vor Campos-Hull und Mücke-Pilot Kevin Mirocha. "Was für ein tolles Wochenende!", fasste Klingmann seine Erfolge zusammen.

Titel-Bild zur News: Jens Klingmann

Jens Klingmann war auch im 2. Rennen am Sonntag nicht zu schlagen

"Als Kevin beim Start plötzlich neben mir war, fuhr mir schon der Schreck in die Knochen. Zum Glück konnte ich mich gegen ihn behaupten", berichtete Klingmann von seinem Sonntagsrennen. Mirocha, der seine Fahrt am Samstag nach einer Kollision nicht beendete, setzte seine guten Vorsätze um. "Ich wollte auf der Strecke unbedingt die Ruhe bewahren", erklärte der Rookie-Pilot aus Hamm. Als Konzentrationsgeheimnis trank er vor dem Rennen Apfelsaftschorle mit einer Prise Salz: "Das macht den Kopf frei."#w1#

Campos-Hull sorgte für einen doppelten Teamerfolg von Eifelland Racing. Die Mannschaft um Teamchef Albert Hamper aus Dudeldorf freute sich umso mehr über den Triumph, da ihr Truck auf dem Weg zum EuroSpeedway Lausitz verunglückt war und sie sich für den Einsatz zahlreiche Dinge zusammen leihen mussten. "Da hat mir ein alter Rennfreund sogar mit einer Zugmaschine aus der Patsche geholfen, sonst wären wir gar nicht bis in die Lausitz gekommen", sagte Hamper. Sein Schützling Klingmann bedankte sich für den Einsatz mit Platz eins in der neuen Gesamtwertung. Dort führt der Baden-Württemberger nach vier von 18 Rennen mit 159 Punkten vor Wittmann (150) und dem Österreicher Philipp Eng (148).

Die Internationalität der Serie zeigte sich eindrucksvoll mit sieben Nationen in den Top Ten des Sonntagsrennens: Neben den Deutschen Klingmann, Mirocha und Wittmann platzierten sich der Spanier Campos-Hull auf Platz vier, der Österreicher Eng auf Platz fünf, der Ire Niall Quinn auf Platz sechs, die Niederländer Mathijs Harkema und Luuk Glansdorp auf Platz sieben und zehn, der Brasilianer Tiago Geronimi auf acht und der Franzose Adrien Tambay auf neun.

Punktestand nach 4 von 18 Rennen:
1. Klingmann (159)
2. Wittmann (150)
3. Eng (148 Punkte)
4. Campos-Hull (144)
5. Quinn (128)
6. Harkema (106)
7. Mirocha (95)
8. Tambay (80)
9. Geronimi (76)
10. Wissel (74)

Punktestand Rookiewertung:
1. Wittmann (150 Punkte)
2. Mirocha (95)
3. Tambay (80)
4. Geronimi (76)
5. Curridor (68)
6. Wagner (56)
7. Pommer (54)
8. Varbitcaliev (50)
9. Seidlitz (48)
10. Walter (44)