• 13.01.2012 19:28

Dubai: Rückschlag für Schubert

Pech am Freitag, den Dreizehnten: Der zweite BMW Z4 GT3 des Schubert-Teams bleibt ohne Vortrieb stehen - Die Startnummer 1 fährt weiter um den Sieg

(Motorsport-Total.com) - Bei Schubert hat am Freitag, den Dreizehnten, der Defektteufel zugeschlagen. Kurz vor Beginn des spektakulären Feuerwerks, das traditionell um 20 Uhr Ortszeit am Freitagabend über dem Dubai Autodrome gezündet wird, blieb der BMW Z4 GT3 mit der Startnummer 5 nach 149 Runden plötzlich ohne Antrieb stehen.

Titel-Bild zur News:

Der Schubert-BMW mit der Startnummer 5 blieb nach sechs Stunden stehen

Ein Defekt in der Peripherie des Triebwerks führte vermutlich zu einem Motorschaden. Die genaue Ursache wird allerdings erst eine detaillierte Untersuchung nach der Rückkehr des Teams aus Dubai ergeben können. Zur Stunde führen die Mechaniker der Mannschaft aus Oschersleben einen Motorwechsel durch, um die Nummer 5 im Morgengrauen wieder auf die Strecke schicken zu können.

Unterdessen spulten Claudia Hürtgen, Abdulaziz Turki Al Faisal, Edward Sandström und BMW-Werksfahrer Jörg Müller im Auto mit der Nummer 1 ihre Runden ohne Zwischenfälle ab. Nach dem ersten Renndrittel lag das Quartett mit rund 45 Sekunden Rückstand auf den führenden Mercedes auf Platz drei.

"Es sieht so aus, als ob eine Leitung in der Peripherie des Motors kaputtgegangen ist", sagt Teammanager Stefan Wendl. "Das Ganze ist ganz plötzlich passiert, ohne Vorwarnungen. Damit sind wir mit der Nummer 5 zwar aus dem Kampf um die Top-Plätze ausgeschieden, aber noch nicht aus dem Rennen. Wir haben uns rund drei Monate lang auf dieses Rennen vorbereitet, da geben wir jetzt nicht einfach auf."

Startnummer 1 nach wie vor in Führungsrunde

"Der Schaden trat von einem Moment auf den anderen auf", erklärt Bandar Alesayi. "Alle im Team sind natürlich sehr enttäuscht, aber so ist der Rennsport manchmal. Bis zu diesem Zwischenfall lagen wir super im Rennen. Wir befanden uns konstant in den Top Ten und hatten das Siegertreppchen noch nicht aus dem Blick verloren. Jetzt hoffen wir, dass wir nach einem Motorwechsel das Rennen wieder aufnehmen und unseren Fans eine gute Show bieten können."

"Ich hatte in meinem Rennfahrerleben wahrscheinlich schon einfachere Stints zu absolvieren als meinen ersten heute", meint der erfahrene Müller. "Als ich aus der Box gefahren bin, war es bereits komplett dunkel. Das hat es mir nicht gerade einfacher gemacht, denn ich bin in den Trainingssitzungen nur etwa 25 Runden gefahren. Ich habe also ein Weilchen gebraucht, bis ich meinen Rhythmus gefunden hatte. Ich habe das Auto in Führung liegend übernommen und auch auf Platz eins wieder abgegeben. Insofern war der Stint also doch recht erfolgreich."