• 14.01.2012 08:55

Dubai: Doppeltes Pech für Schubert am Samstagvormittag

Erst eine Reparatur, dann eine "Code-60"-Phase zum ungünstigsten Zeitpunkt: Schubert fällt im Wettstreit um den Rennsieg in Dubai zurück

(Motorsport-Total.com) - Das Schubert-Team hat in der 21. Stunde des 24-Stunden-Rennens von Dubai im Wettstreit um den Sieg einen Rückschlag verkraften müssen. Nachdem das Klassement an der Spitze in der Nacht und den frühen Morgenstunden unverändert geblieben war, musste der BMW Z4 GT3 mit der Startnummer 1 gegen 10.30 Uhr Ortszeit (7.30 Uhr MEZ) einen Reparaturstopp einlegen. Schmutz im Ansaugtrakt des Motors hatte zu plötzlichem Leistungsverlust geführt. Dadurch fiel das Auto des Titelverteidigers auf Platz vier zurück.

Titel-Bild zur News: Claudia Hürtgen

Ein Sandsturm am Samstagmorgen ließ die Skyline von Dubai fast verschwinden

Unterdessen setzte das Schwesterauto mit der Startnummer 5 seine Aufholjagd nach einem Motorwechsel in der Nacht unbeeindruckt fort. Der von Marco Hartung, ihrer Königlichen Hoheit Khaled Bin Sultan Al Faisal, Bandar Alesayi, Fahad Al Gosaibi und Faisal Binladen pilotierte BMW Z4 GT3 gehörte am Samstagvormittag zu den schnellsten Autos im Dubai Autodrome.

"Um den Sieg werden wir nach dem unfreiwilligen Stopp mit der Nummer leider nicht mehr fahren", stellt Teamchef Torsten Schubert fest. "Wir können die Führenden ja nicht mehr angreifen, denn wenn wir ab jetzt schneller fahren, würden wir unser vorgegebenes Rundenzeitenlimit unterschreiten und eine Durchfahrtsstrafe kassieren. Die Autos an der Spitze fahren zudem konstant identische Zeiten, insofern ist da nicht mehr viel zu machen."

"Die 'Code-60'-Phase kurz nach unserer Reparatur hat unseren Konkurrenten zusätzlich in die Karten gespielt, denn sie haben während der Neutralisation des Rennens Reifen gewechselt und getankt", fährt Schubert fort. "Dadurch fehlt uns jetzt auch auf den dritten Platz eine ganze Runde."

"Der Leistungsverlust ist ganz plötzlich eingetreten", sagt Edward Sandström. "Ich habe nicht mehr richtig Gas geben können und bin deswegen in die Box gefahren. Bis dahin ist es für uns recht gut gelaufen. Es ist mir nicht schwergefallen, die geforderten Rundenzeiten zu fahren. Schade, dass wir auf Platz vier zurückgefallen sind. Aber vielleicht schaffen wir ja doch noch den Sprung aufs Siegertreppchen."

Binladen ergänzt: "Es hat unheimlich viel Spaß gemacht, mit dem BMW Z4 GT3 durch die Nacht zu fahren. Das Auto ist sehr schnell und das Handling ist perfekt. Dass wir nach dem Defekt überhaupt wieder ins Rennen gehen konnten, haben wir den großartigen Schubert-Mechanikern zu verdanken. Die Jungs um Teamchef Torsten Schubert haben einen brillanten Job gemacht und den gesamten Motor in nur fünf Stunden gewechselt. Wir können zwar jetzt nicht mehr um eine Top-Platzierung kämpfen, aber wir fahren jetzt einfach sehr, sehr schnelle Runden. Vielleicht holen wir uns ja noch die schnellste Rennrunde."