• 13.01.2012 23:49

  • von Lennart Schmid

24 Stunden von Dubai: Nummer 5 lebt

Schubert liegt in Dubai nach wie vor gut im Rennen: Die Nummer 1 jagt die Spitze, während die Nummer 5 auf die Strecke zurückkehrt

(Motorsport-Total.com) - Zur Halbzeit des 24-Stunden-Rennens von Dubai hat das Schubert-Team einen wahren Kraftakt vollbracht. Nach einer rund sechsstündigen Reparatur, bei der die Mechaniker des Teams aus Oschersleben den kompletten Motor austauschten, kehrte der BMW Z4 GT3 mit der Nummer 5 mit Ihrer Königlichen Hoheit Khaled Bin Sultan Al Faisal am Steuer wieder auf die Strecke zurück.

Titel-Bild zur News: Claudia Hürtgen

Der Schubert-BMW mit der Startnummer 1 fährt nach wie vor um den Sieg mit

Das Schwesterauto mit der Startnummer 1 mischt hingegen unverändert im Wettstreit um den Gesamtsieg mit. Aufgrund eines vorgezogenen Bremsenwechsels während der zweiten "Code-60"-Phase des Rennens rangieren Claudia Hürtgen, Edward Sandström, Abdulaziz Turki Al Faisal und Jörg Müller derzeit mit einer Runde Rückstand auf den führenden Mercedes auf Platz drei.

"Das Team hat bei unserer Startnummer 5 saubere Arbeit geleistet", sagt Teammanager Stefan Wendl. "Es ist schön zu sehen, dass der Wagen wieder auf die Strecke rausgegangen ist. Wir wollen den Fahrern einfach die Möglichkeit geben, jeweils noch zwei Stints zu fahren, damit sie den Fans der Saudi Falcons zu etwas bieten können."

"Dass wir unseren obligatorischen Bremsenwechsel bei der Nummer 1 in einer 'Code-60'-Phase absolvieren konnten, zahlt sich für uns im weiteren Verlauf des Rennens hoffentlich aus", fährt Wendl fort. "Allerdings haben wir diesen Tausch nicht ganz freiwillig so früh vorgenommen. Bereits in den Stunden davor hatte sich ein Bremsenproblem angedeutet, weshalb wir den Wechsel etwas vorgezogen haben, um kein unnötiges Risiko einzugehen. Die Fahrer sind ab jetzt angehalten, auf die Bremsen besonders zu achten. Wenn es an der Spitze aber weiterhin so eng zugeht, wird es kaum möglich sein, das Material zu schonen."

Khaled Bin Sultan Al Faisal ergänzt: "Dass wir das Rennen noch einmal aufnehmen können, hätte ich vor ein paar Stunden nicht für möglich gehalten. Die Mechaniker haben eine fantastische Leistung vollbracht. Dafür bin ich sehr dankbar."

"Mein zweiter Stint war wirklich aufregend", sagt Sandström. "Ich bin während des Bremsenwechsels, bei dem Teamchef Torsten Schubert übrigens höchstpersönlich Hand angelegt hat, im Auto sitzengeblieben. Dadurch wäre es fast ein Doppelstint geworden, doch dann kam schon die nächste 'Code-60'-Phase und ich gab das Auto an Jörg ab. Als ich mich gegenüber dem zweitplatzierten Mercedes zurückrunden wollte, wurde es in Kurve 14 verdammt eng. Aber zum Glück ist nichts weiter passiert, sodass es unverändert weitergeht."