• 30.01.2012 08:46

Daytona: Dreifachsieg für Porsche in starkem GT-Feld

Rene Rast, Richard Lietz, Andy Lally und John Potter setzen sich im Porsche-internen Dreikampf nach 24 Stunden durch und bauen die Erfolgsbilanz aus

(Motorsport-Total.com) - Das 24-Stunden-Rennen in Daytona bleibt eine Domäne von Porsche: Bei der spannungsgeladenen 50. Auflage des Langstreckenklassikers im US-Bundesstaat Florida feierte der Zuffenhausener Sportwagenhersteller einen überzeugenden Dreifacherfolg in der GT-Klasse gegen so starke Konkurrenten wie Audi, BMW, Corvette und Ferrari.

Titel-Bild zur News: Rene Rast, Richard Lietz, Andy Lally

Richard Lietz brachte den Magnus-Porsche in Daytona als Erster ins Ziel

Den Sieg holte Richard Lietz im Porsche 911 GT3 Cup von Magnus Racing zusammen mit Rene Rast sowie Andy Lally und John Potter. Nach einem mitreißenden Finale vor der Rekordkulisse auf dem Daytona International Speedway lag Lietz im Ziel 9,412 Sekunden vor seinem Markenkollegen Wolf Henzler. Der Vorjahressieger aus Nürtingen teilte sich den von TRG eingesetzten 911er mit Jeroen Bleekemolen, Marc Goossens, Spencer Pumpelly und Steven Bertheau. Den dritten Platz belegte Marc Lieb zusammen mit Hurley Haywood, Leh Keen und Andrew Davis im 911 GT3 Cup mit der legendären Startnummer 59 des Daytona-Erfolgsteams Brumos Racing.

"Heute haben wir gesehen, warum Daytona eines der faszinierendsten Rennen der Welt ist", urteilt Wolfgang Hatz, Vorstand Forschung und Entwicklung der Porsche AG. "Für mich war das ein 24-Stunden-Sprintrennen. Bis zur letzten Runde lag die Spitzengruppe eng zusammen. Was mich besonders freut ist, dass es nahezu keine technischen Defekte an unseren Autos gegeben hat und die Teams und Fahrer unter diesen schwierigen Bedingungen einen so herausragenden Job gemacht haben. Glückwunsch und Kompliment an alle."


Fotos: 24 Stunden von Daytona


Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen sagt nach dem Erfolg, mit dem Porsche seine Daytona-Bilanz als erfolgreichster Hersteller in der Geschichte dieses Rennens auf 22 Gesamt- und 74 Klassensiege ausbaute: "Die 50. Ausgabe dieses Klassikers war extrem spannend. Über lange Zeit waren zehn GT-Autos in einer Runde. Die Zuschauer erlebten wieder einmal tollen Motorsport. Es ist natürlich besonders schön, vor so einer beeindruckenden Kulisse einen solchen eindrucksvollen Erfolg zu feiern."

Starkes GT-Feld mit 45 Fahrzeugen

Die Jubiläumsausgabe des Langstreckenklassikers in Florida, bei der der neue Porsche 911 als Safety-Car eingesetzt wurde, war so stark besetzt wie noch nie. Allein in der GT-Klasse waren 45 Fahrzeuge am Start. "Gegen so viele gute Fahrer erfolgreich zu bestehen, die Creme de la Creme der GT-Fahrer, ist einfach nur großartig", freut sich Sieger Lietz. "Dieses Rennen für Porsche zu gewinnen, ist ein Höhepunkt meiner Karriere, vergleichbar nur mit meinen beiden Siegen in Le Mans."

Rene Rast, Richard Lietz, Andy Lally, John Potter

Rast, Lietz, Lally, Porter bejubeln den Daytona-Sieg in der GT-Klasse Zoom

Teamkollege Rast, der zweifache Meister im Porsche-Supercup, der dank seiner Leistungen in der vergangenen Saison in Daytona starten durfte, ist ebenfalls zufrieden: "Für uns lief es super. Wir hatten nicht das kleinste technische Problem. Das war erst das zweite 24-Stunden-Rennen meiner Karriere und sicherlich das härteste. Das war extrem anstrengend."

In der spannenden Schlussphase setzte Henzler noch einmal alles auf eine Karte, doch Lietz an der Spitze konnte er den Sieg nicht mehr streitig machen. "Er war heute einfach zu schnell", so der TRG-Pilot. "Doch nach meinem Sieg im Vorjahr erneut auf dem Podium zu stehen, ist für mich ein Riesenerfolg."

Mit dem Brumos-Porsche, der von der Pole-Position ins Rennen gegangen war, musste Lieb kurz vor dem Ziel noch einen kurzen Tankstopp einlegen und konnte dadurch - nachdem er das Rennen über weite Strecken angeführt hatte - nicht mehr in den Kampf um den Sieg eingreifen. "Wir hatten zum Schluss etwas Pech mit unserer Rennstrategie", so Lieb. "Doch auch wenn ich im ersten Moment noch etwas enttäuscht war, in diesem unglaublich starken GT-Feld Dritter zu werden, ist eine Klasseleistung des gesamten Teams."

Kein Glück für Holzer und Bergmeister/Rockenfeller

Mit der schnellsten Rennrunde des gesamten GT-Feldes setzte Marco Holzer im Alex-Job-Porsche eines der Ausrufezeichen des Klassikers auf dem Daytona International Speedway. Er kam jedoch nicht ins Ziel. "Bis zum Ausfall lief unser Auto hervorragend", hält er fest. "Mit den Gelbphasen hatten wir allerdings Pech. Wir sind drei Mal direkt vor einer Gelbphase zum Tanken an die Box gekommen und haben so ganze Runden verloren. Das ist schon bitter."

Kein Glück hatten auch Jörg Bergmeister und Patrick Long. Mit dem 911er von Flying Lizard, den sie sich mit Seth Neiman und Mike Rockenfeller teilten, lagen sie in der Anfangsphase des Rennens in der Spitzengruppe, fielen nach einer Kollision mit einem der Grand-Am-Protoypen aber zurück und mussten sich am Ende mit dem 15. Platz begnügen. "In der Anfangsphase des Rennens waren wir unter den ersten Drei", gibt Long zu Protokoll. "Unser Tempo war sehr hoch. Doch als Seth mit einem Daytona-Prototypen kollidierte, war unser Rennen gelaufen."

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