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Baja 500: Lange Führung, wenig Glück für Schwarz
Armin Schwarz und Martin Christensen kämpften sich bravourös durch die Wüstentorturen der Baja 500, bis sie von der Technik ausgebremst wurden
(Motorsport-Total.com) - Armin Schwarz und sein Team All German Motorsports zog es am vergangenen Wochenende wieder in die mexikanische Wüste. In der Baja California stand rund um Ensenada die Baja 500 an, der dritte Lauf zur diesjährigen SCORE-Meisterschaft. Schwarz und sein Teamkollege Martin Christensen lieferten dabei in ihrem Buggy erneut eine bravouröse Leistung ab - bis sie von einem Technikdefekt ausgebremst wurden.

© armin-schwarz.com
Armin Schwarz lag bei der Baja 500 bei Ensenada lange in Führung
"Jetzt ist mein Erfahrungsschatz um viereinhalb Stunden härtester Wüstentorturen gewachsen", bilanziert Schwarz. So lange war er nämlich bei dieser Baja 500 bis zur Übergabe an Christensen unterwegs. "Die Strecke präsentierte sich nach viel Regen einige Wochen vor dem Start von der übelsten Sorte."#w1#
Doch mit der Startnummer 103 hatten Schwarz/Christensen eine sehr gute Ausgangsposition. "Schon 26 Meilen nach dem Start in Ensenada hatten wir 15 Autos überholt", berichtet Schwarz. "Dann kam eine echte Nervenprüfung, als wir bis zur Race Mile 130 hinter einem Konkurrenten fuhren. Es wehte kein Wind, wir fuhren also wie in dickem, braunen Nebel. Zeitweise konnten wir nicht mal den GPS-Monitor im Cockpit erkennen. Es ist natürlich zwecklos anzuhalten und zu Warten, bis der Staub sich verzieht. Denn erstens besteht die gute Chance, bis zur Achse zu versinken. Und zweitens kommt der nächste Konkurrent von hinten garantiert ..."
Doch irgendwann gelang es Schwarz, zu überholen und wieder Speed aufzunehmen. Nach Hälfte der Distanz übergab er den Wüstenbuggy als Führender der Gesamtwertung an Christensen. "Martin hat weiter wunderbar Dampf gemacht und den Abstand ausgebaut. Bis bei Race Mile 328 möglicherweise die Hauptwelle riss. Alle Gänge ließen sich durchschalten, aber es gab keinen Vortrieb mehr. Das war das Ende unserer grandiosen Vorstellung", seufzt der Deutsche.
Schwarz ist jedoch zuversichtlich, dass sich die Probleme mit der Kraftübertragung bis zum nächsten Start, der Las Vegas Primm 300 Mitte September, lösen lassen. Er räumt aber ein, dass er sich auf den Titel keine großen Chancen mehr ausrechnet: "Was schade ist. Aber was auch bedeutet, dass wir ohne Rücksicht auf 'Punktesammeln' bei der Primm attackieren und bei der Baja 1000 auf Sieg fahren werden."
Eine gute Vorstellung bei der Baja 500 zeigte auch Armin Kremer im zweiten AGM-Buggy. Er hielt sich auf Platz zwei der Class 1 Buggies. "Sein Fahrerkollege bei AGM war diesmal das NASCAR-Ass Boris Said. Auch Boris gaste mächtig an, schoss aber zweimal über eine Kurve hinaus", berichtet Schwarz. "Insgesamt haben sie fünf Stunden gebuddelt, bis der Buggie wieder flott war, sind aber in den Top Ten angekommen. Mein Glückwunsch dazu!"

