ARCA: Annett gewinnt, Franchitti Zehnter, Scott Speed out
Michael Annett gewann für Bill Davis das ARCA-Rennen von Daytona, in dem Dario Franchitti Zehnter wurde und Scott Speed bei einem "Big One" ausschied
(Motorsport-Total.com) - Das Daytona 200 stellte den Auftakt zur Daytona-Speedweek dar, und am Ende hatte Michael Annett das bessere Ende für sich. Der 21-Jährige ist einer der Nachwuchspiloten von Bill Davis Racing und hatte nach 80 Runden die Nase klar vor Justin Allgaier, der in einem alten Cup-Chassis von Hall-of-Fame-Racing unterwegs war.

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Scott Speed und Dario Franchitti waren beim ARCA-Rennen von Daytona dabei
Ex-Formel-1-Pilot Scott Speed hatte hingegen kein Glück: Der Red-Bull-Pilot startete bei seinem zweiten Stock-Car-Rennen überhaupt aus der ersten Reihe und erwies sich in den ersten 25 Runden durchaus als ein Faktor beim Saisonauftakt der ARCA-Serie, bevor er bei einem Boxenstopp aus den Top 10 heraus fiel. Das sollte sich rächen, denn wenige Runden später geschahen gleich zwei Vorfälle parallel, und der Speed-Toyota wurde bei einem klassischen "Big One" unsanft aus dem Rennen genommen.#w1#
Dario Franchitti hatte genau bei diesem Stopp kurz vor der Massenkarambolage ein kleines Problem und fiel deswegen zurück. Daher kam er beim "Big One" nahezu ungeschoren davon und - unter der wohlwollenden Beobachtung von Juan Pablo Montoya - fuhr der Schotte am Ende sicher auf Rang zehn.
Viele ARCA-Piloten benutzten alte Cup-Chassis: Landon Cassill fuhr etwa ein altes Superspeedway-Chassis von Jeff Gordon aus dem Jahr 2007, das der Teambesitzer von JR Motorsports - Dale Earnhardt Jr. - organisiert hatte. Cassill fährt 2008 auch in der Nationwide-Serie für Earnhardt und wurde am Ende guter Siebter.
Für Michael Annett war es der zweite Sieg in der ARCA-Serie - nach dem Talladega-Rennen im Herbst 2007 sogar der zweite Erfolg auf einem Superspeedway hintereinander. Bill-Davis-Racing ist das Team, für das Jacques Villeneuve im Sprint-Cup fährt, und zumindest in der ARCA-Serie erwies sich das starke Toyota-Triebwerk als nicht zu bezwingen.

