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Was Montoya zum perfekten NASCAR-Piloten noch fehlt...
Der erste Oval-Sieg von Juan Pablo Montoya rückt näher: In Dover startet der Kolumbianer als Dritter, aber zum echten NASCAR-Star fehlt ihm noch eine Zutat
(Motorsport-Total.com) - Nach knapp drei NASCAR-Jahren hat sich Juan Pablo Montoya sportlich und auch mental nahezu vollständig in der US-Szene eingelebt. Schritt für Schritt nähert sich der Kolumbianer zusammen mit seinem Earnhardt/Ganassi-Team dem längst überfälligen ersten Oval-Sieg. Am Sonntagabend folgt dazu der nächste aussichtsreiche Anlauf, denn Montoya startet beim Autism Speak 400 auf dem Dover International Speedway als ausgezeichneter Dritter.

© xpb.cc
Juan Pablo Montoya fühlt sich in der NASCAR nach wie vor pudelwohl
Minimalziel ist dabei eine Endplatzierung unter den Top 15, die den Playoff-Ambitionen der Mannschaft einen Schritt weiterhelfen würde. Die aktuelle Montoya-Stärke im Teamsport NASCAR kommt nicht von ungefähr: "Jeder bei uns macht Woche für Woche einen sehr guten Job", lobte der 33-Jährige in Dover. "Wir müssen einfach so weitermachen, dann werden wir schon sehen, was am Ende dabei heraus kommt."#w1#
Ein wichtiger Grund für den Aufschwung war sicherlich das neue Ganassi-Chassis, das in seiner ersten Version bereits Ende 2008 kam, und nach der Fusion mit Dale Earnhardt Inc. noch einmal gründlich überarbeitet wurde. Auch der Motorenwechsel von Dodge auf Chevrolet spielt dabei eine Rolle, wenn auch aus einem anderen Grund.
Geben und Nehmen
"Von der Leistung her sind sie sich sehr ähnlich", urteilte der Kolumbianer. "Die Charakteristik ist anders und damit sind wir sehr zufrieden. Aber der größte Vorteil ist es, dass uns dadurch eine große Last von den Schultern genommen wurde. Denn im Vorjahr haben wir die Triebwerke noch selber gebaut, jetzt kommen sie von Earnhardt/Childress-Racing."
Auch auf den NASCAR-Ovalen hat sich Montoya in der Zwischenzeit seinen persönlichen Respekt verschaffen können. "Die Kollegen hier sind richtig nett und sehr offen. Man kann jedem eine Frage stellen und nahezu immer bekommt man eine ehrliche Antwort. Das ist völlig anders, als ich es gekannt habe."
Doch ein kleines Problem hat der ehemalige Formel-1-Pilot auch nach fast drei Jahren NASCAR immer noch: "In den Formelserien gibt es dieses berühmte Motto 'Geben und Nehmen' einfach nicht. Du willst immer nur nehmen und niemals etwas hergeben. Ganz ehrlich: Dieses Prinzip zu verinnerlichen, das ist sehr, sehr schwierig."

