• 29.05.2009 22:37

  • von Pete Fink

Pole in Dover: Reutimann-Festspiele gehen weiter

David Reutimann holte sich die Pole Position von Dover - Juan Pablo Montoya hervorragender Dritter, Jeff Gordon zerstört seinen Hendrick-Chevrolet

(Motorsport-Total.com) - David Reutimann ist in der NASCAR eindeutig der Mann der Stunde. Nach seinem glücklichen Premierensieg vor vier Tagen beim Coca-Cola 600 in Charlotte und einer Trainingsbestzeit in Dover holte sich der 38-Jährige aus Florida am Abend auch die Pole Position zum Autism Speaks 400 auf der legendären Monster-Mile.

Titel-Bild zur News: David Reutimann

David Reutimann holte sich in Dover die dritte Sprint-Cup-Pole seiner Karriere

22,960 Sekunden reichten dem Waltrip-Toyota, um Kasey Kahne im roten Petty-Dodge (22,997 Sekunden) niederzuringen. Kahne fährt in Dover zum ersten Mal mit der neuen Dodge-Maschine, was dem gesamten Petty-Team viel Auftrieb zu geben scheint: Mit Reed Sorenson (4.), A.J. Allmendinger (7.) und Elliott Sadler (10.) fuhr die gesamte Petty-Mannschaft sensationell in die Top 10!#w1#

Platz drei ging an einen erneut bärenstarken Juan Pablo Montoya (23,074), der sich in Turn 3 dabei noch einen kleinen Fahrfehler leistete: "Das Auto ist fantastisch, ich hatte nur ein kleines Problem in Kurve drei", kommentierte der Earnhardt/Ganassi-Pilot, der damit gleichzeitig auch der beste Chevrolet-Teilnehmer von Dover war.


Fotos: NASCAR in Dover


Die Monster-Mile zeigt ihre Zähne: Jeff Gordon in der Mauer

Jeff Gordon

Jeff Gordon betrachtet das Malheur: Dover-Start im Back-Up-Chevrolet Zoom

Rang fünf holte sich der schnellste Roush-Ford, den Herbstsieger Greg Biffle fuhr. Neben Biffle wird Kyle Busch starten, dessen Gibbs-Toyota das Frühjahrsrennen gewann. Beide Dover-Sieger aus der Sprint-Cup-Saison 2008 starten also am Sonntag in Lauerstellung aus Reihe drei.

Die Monster-Mile von Dover ist nicht gerade bekannt dafür, dass zwischen dem Freien Training und dem Qualifying viel Speed gewonnen werden kann - im Gegenteil. Diese Besonderheit von Delaware war auch im Mai 2009 zu beobachten, denn die schmale Linie zwischen "schnell" und "Mauer" ist extrem eng - und forderte ein prominentes Opfer.

Jeff Gordon verlor seinen Hendrick-Chevrolet ausgangs Turn 2 für einen Sekundenbruchteil aus der Kontrolle. Das reichte, um mit dem Heck heftig gegen die Streckenbegrenzung zu krachen. Gordons Team wird ab Samstag sein Ersatzauto vorbereiten müssen und wird am Sonntag von ganz hinten starten.

Papis scheitert in der Qualifikation

Dale Earnhardt Jun.

Lance McGrew und Brian Whitesell, die neuen starken Männer bei Earnhardt Zoom

Überhaupt erlitt das Hendrick-Dream-Team eine schwere Schlappe: Lediglich NASCAR-Champion Jimmie Johnson zeigte als Siebter Normalform, auch Mark Martin hinkte als 28. weit hinterher. NASCAR-Superstar Dale Earnhardt Jr. startet mit seiner neuen Crew aus Position 22.

Hinten im Feld gab es aus europäischer Sicht eine negative Nachricht. Zum ersten Mal im sechsten Anlauf 2009 scheiterte Max Papis in seinem Germain-Toyota an der Qualifikationshürde. Doch der Italiener befand sich dabei in guter Gesellschaft, denn es erwischte auch Talladega-Sieger Brad Keselowski im fünften Hendrick-Chevrolet.

Ein pikantes Detail am Rande: Dieses Auto wurde für das Dover-Wochenende von Crewchief Lance McGrew vorbereitet, der ab kommende Woche in Pocono hauptverantwortlich am Henrick-Chevy von Earnhardt tätig werden wird. Das Autism Speaks 400 wird am Sonntagabend um 20:15 Uhr gestartet.