• 15.03.2008 13:59

  • von Pete Fink

Stewart und Goodyear schließen Frieden

Tony Stewart und Goodyear-Chef Stu Grant führten in Bristol erfolgreiche Friedensverhandlungen - Fahrergewerkschaft erscheint wenig realistisch

(Motorsport-Total.com) - Die regnerischen Wetterbedingungen von Bristol hatten auch ihr Gutes, denn so fanden Tony Stewart und Goodyear-Renndirektor Stu Grant in Bristol Zeit für ein intensives Vier-Augen-Gespräch, in dessen Folge beide Parteien eine Art Burgfrieden schließen konnten.

Titel-Bild zur News: Tony Stewart

Tony Stewart hatte in Bristol ein intensives Gespräch mit Goodyear

"Wir hoffen, dass Goodyear nun in Sachen Rennsport ein wenig besser mit uns zusammenarbeiten wird und unseren Input ein wenig mehr einfordert, denn schließlich sind wir es, die die Autos fahren müssen", hieß es in der Erklärung, die Tony Stewart herausgeben ließ.#w1#

Seine allzu harsche Kritik an Goodyear sei "ein Ausdruck der Frustration" gewesen und Stewart entschuldigte sich bei den Betroffenen: "Wir wissen, dass sie - genau, wie alle anderen - hart arbeiten." Seine Äußerungen hätten nur dazu gedient, in der Managementebene von Goodyear Aufmerksamkeit zu erregen - was ja offenbar gelungen ist.

Auch Grant sprach von einem "konstruktiven" Meeting. "Tony drückte seine Bedenken aus, ich habe zugehört und ihm unsere Gedanken mitgeteilt. Wir haben darüber gesprochen, wie es nun weitergeht und wie wir zusammen den Prozess, NASCAR-Reifen für den Sprint-Cup zu entwickeln, verbessern können."

Fahrergewerkschaft nicht realistisch

Dale Earnhardt Jr.

Für Dale Earnhardt Jr. ist eine Fahrergewerkschaft nur wenig realistisch Zoom

Der allgemeine Tenor in der NASCAR-Garage geht übrigens dahin, dass es für Goodyear schwierig sei, ein und denselben Reifen für die Nationwide-Serie und den Cup an die Strecke zu bringen. Denn das im Cup verwendete Car of Tomorrow generiert wesentlich weniger Abtrieb als das alte Auto, weswegen die CoTs tendenziell mehr rutschen, was bei schwierigen Bedingungen und Strecken noch verstärkt wird.

Greg Biffle umschrieb das Problem folgendermaßen: "Wir haben Goodyear in die Ecke gestellt und gefordert, dass sie einen Reifen bringen, der eine Menge Grip liefert, sich aber nicht in seine Bestandteile auflöst. Für sie ist das eine gewaltige Herausforderung, mit all den Anforderungen gleichzeitig fertig zu werden."

Im Rahmen der ganzen Reifendiskussionen kam übrigens wieder die Idee zur Gründung einer NASCAR-Fahrergewerkschaft auf, die Dale Earnhardt Jr. passend kommentierte: "Grundsätzlich mag ich diese Idee, doch ich halte das Ganze für ziemlich unrealistisch." Die France-Familie hat keine allzu große Affinität zur Demokratie - als 1969 Curtis Turner eine Gewerkschaft gründen wollte, wurde er umgehend und lebenslang gesperrt.

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