• 13.03.2008 23:34

  • von Pete Fink

Kyle Busch verrät seine Erfolgsgeheimnisse

Kyle Busch ist in der NASCAR sicher der Mann der Stunde, doch woher kommt sein plötzlicher Durchbruch? - vor Bristol gab er ein paar Antworten

(Motorsport-Total.com) - In der NASCAR-Garage gibt es nicht wenige Menschen, die sich schon seit geraumer Zeit sicher sind, dass mit Kyle Busch der nächste ganz große Superstar der NASCAR heranwächst. Im Mai wird der Youngster 23 Jahre alt und bei Joe Gibbs Racing scheint es so, als würde die Saison 2008 seinen endgültigen Durchbruch darstellen können.

Titel-Bild zur News: Kyle Busch Joe Gibbs

Kyle Busch blüht in der Saison 2008 bei Joe Gibbs Racing richtig auf

Drei Jahre fuhr der Mann aus Las Vegas im Superteam von Rick Hendrick, stand dort jedoch im Schatten von Jeff Gordon und Jimmie Johnson. "Ich fühle mich bei Denny und Tony (Hamlin und Stewart; Anm. d. Red.) wesentlich wohler, genau so bei den Gibbs-Leuten, als damals auf der anderen Seite", erklärte Kyle Busch nach seinem historischen Atlanta-Sieg, dem ersten Cup-Erfolg für Toyota.#w1#

Dazu kommt jedoch noch ein weiterer Punkt, denn 2008 stellt er an sich selbst eine "erwachsenere Herangehensweise" fest. "Ich suche mir meine Manöver nun etwas anders aus und lerne von den Fehlern, die ich in der Vergangenheit gemacht habe." Was ihm ebenfalls gut getan hat, waren die intensiven Gespräche mit Evernham, Childress und Ganassi, bevor er seinen Gibbs-Wechsel bekannt gab.

"Das war schon etwas ganz Spezielles. Jeder bekam ein Gefühl dafür, wer ich wirklich bin, und das hat meiner Stellung im Garagenbereich schon geholfen." Anders formuliert könnte man die zahlreichen Verhandlungen auch als selbstvertrauensbildende Maßnahmen bezeichnen.

Bei Joe Gibbs rundum zufrieden

Kyle Busch

Historisch: Kyle Busch gewinnt in Atlanta das erste Cup-Rennen für Toyota Zoom

"Ich bin hier glücklich", unterstreicht Kyle Busch. "Ich bin nun in meiner eigenen Haut, kann tun und lassen, was ich will und man unterstützt mich dabei auch noch. Das macht mich am Freitag und Samstag entspannter und am Sonntag habe ich dann umso mehr Spaß."

Das Ergebnis ist deutlich: Nach seinem ersten Saisonsieg im Cup hat er 73 Punkte Vorsprung auf Roush-Pilot Greg Biffle. Sein Nachfolger Dale Earnhardt Jr. als bester Hendrick-Pilot ist bereits 134 Zähler im Nachteil. Temporär. "Hendrick wird zurückkommen, sie sind stark, da sind wir uns ganz sicher", weiß Kyle Busch.

Aber wenn möglich, noch nicht in Bristol, denn für den Short-Track hat er eine klare Strategie: "Der Schlüssel mit diesem Auto ist deine Position auf der Strecke. Das ist umso lebenswichtiger, weil du nicht so überholen kannst, die du es gewohnt warst. Also musst du dein Auto von Beginn an an der Spitze haben."