24.03.2011 07:37
von Pete Fink

Rundes Jubiläum für Montoya

Juan Pablo Montoya fährt am Wochenende in Fontana sein 150. Sprint-Cup-Rennen in der NASCAR und weiß heute: "Konstanz ist der Schlüssel zum Erfolg"

(Motorsport-Total.com) - Kaum zu glauben, aber wahr: Juan Pablo Montoya wird am kommenden Wochenende beim Auto Club 400 auf dem Auto Club Speedway im kalifornischen Fontana bereits sein 150. Sprint-Cup-Rennen fahren. Weil der Kolumbianer in den Jahren 2006 bis 2008 auch in der Nationwide-Serie aktiv war, ist dies sein NASCAR-Start Nummer 173. Zum Vergleich: In der Formel 1 fuhr der 35-Jährige zwischen 2001 und 2006 nur 94 Grands Prix.

Daumen hoch: Juan Pablo Montoya fährt in Fontana sein 150. Sprint-Cup-Rennen

In seinen 149 Sprint-Cup-Auftritten schaffte Montoya zwei Siege (Sonoma 2007 und Watkins Glen 2010) und holte fünf Pole-Positionen. 19mal schaffte er den Sprung unter die Top 5, in 43 Fällen landete der Earnhardt/Ganassi-Pilot wenigstens in den Top 10. Dazu gesellt sich natürlich ein Nationwide-Erfolg in Mexiko aus dem Frühjahr 2007. 2009 schaffte er einmal den Sprung in den NASCAR-Chase, den er auf Tabellenplatz acht beendete.

"Was mir zu Beginn überhaupt nicht klar war, war die Tragweite der Top-35-Regel", erinnert sich Montoya an seine Anfänge. "Damals gab es sehr viele gute Autos, die nach der Qualifikation heimfahren mussten. Wenn mir zu diesem Zeitpunkt so etwas passiert wäre, dann wäre ich mir nicht sicher gewesen, ob ich dieses Abenteuer wirklich durchgezogen hätte." Bekanntlich kam das Ganassi-Team aber nie in diese Situation.

Was Montoya fehlt, ist der ominöse und lange überfällige Ovalsieg: Zweimal (2009 und 2010) warf er in Indianapolis diesen Erfolg weg. Insgesamt dreimal schrammte er als Zweiter knapp an einem Ovalerfolg vorbei, achtmal kam er als Dritter ins Ziel - zuletzt Anfang März in Las Vegas. "Konstanz ist in der NASCAR der große Schlüssel zum Erfolg", weiß er. "Wenn du einmal einen Lauf hast, dann hört dieser so schnell nicht auf."

Genau dies soll 2011 wieder geschehen, nachdem die Saison 2010 nicht nach Wunsch verlief. "Das war für uns ein Weckruf. 2009 waren wir gut unterwegs und haben es in den Chase geschafft. 2010 kamen wir in den ersten fünf Rennen dreimal nicht ins Ziel. Das hat uns in ein tiefes Loch geworfen, aus dem wir dann einfach nicht mehr herausgekommen sind. Jetzt wissen wir, was zu tun ist und genau das gehen wir an."