• 09.06.2009 14:25

  • von Stefan Ziegler

Restarts: Fahrer arrangieren sich mit Neuregelung

In Pocono konnten sich die NASCAR-Protagonisten an die Double-File-Restarts gewöhnen, hatten nach dem Rennen aber schon Verbesserungsvorschläge

(Motorsport-Total.com) - Unmittelbar vor dem NASCAR-Auftritt in Pocono wurden einige neue Regeln für den Sprint-Cup erlassen. Demnach müssen sich die Piloten nach einer Gelbphase künftig in Zweierreihen formieren, ehe die Rennleitung das Feld wieder auf die Reise schickt. Dabei hat der Führende den Vorteil, dass er sich aussuchen kann, welche Linie er beim Restart benutzen will - ab der zweiten Startreihe haben die Fahrer hingegen eine feste Position. In Pocono hat sich dieses Verfahren als gut erwiesen.

Titel-Bild zur News: Jamie McMurray, Carl Edwards

Angetreten: Ab sofort werden Restarts im Formationsflug durchgeführt

Die NASCAR-Piloten gaben sich im Anschluss an das Rennen sehr zufrieden mit diesem neuen Modus, hatten allerdings auch ein paar Anregungen parat. "Der Erste sollte seine Linie frei wählen und eine eigene Reihe haben dürfen", findet Carl Edwards. "Dann hätte der Erstplatzierte niemanden neben sich und könnte sich frei aussuchen, ob er nun innen oder doch lieber außen fahren möchte."#w1#

"Der Zweite und der Dritte würden sich dann eben hinter dem Führenden einordnen, wobei der an P2 liegende Pilot noch die Option der Linienwahl hätte", so der Roush-Fenway-Fahrer. David Reutimann unterstützte diesen Ansatz: "Ich denke, Carl hat recht. Der Führende sollte die Chance haben, den Restart alleine zu bestreiten. Er hat sich dieses Recht erarbeitet. Der Rest von uns sollte in Zweierreihen antreten."

Gleichwohl ist sich Reutimann überzeugt davon, in Pocono noch nicht der Weisheit letzter Schluss gesehen zu haben. "Für das erste Mal hat es aber schon sehr gut funktioniert", meinte der Michael-Waltrip-Pilot. "Uns ist klar, dass es dabei eine gewisse Lernphase geben wird", ergänzte Renndirektor David Hoots. "Eigentlich unterscheidet sich das ja nicht groß vom Rennstart, außer dass wir es immer wieder durchführen müssen."