• 08.06.2009 04:11

  • von Pete Fink

Tony Stewart und seine Träume als Teambesitzer

Tony Stewart gewann in Pocono einen ungeliebten Benzinkrimi und erzählte auf der Pressekonferenz über seinen großen Traum: Beide Autos im Chase

(Motorsport-Total.com) - Als Tony Stewart in der Victory Lane von Pocono nach dem Geheimnis seiner Spritspar-Strategie gefragt wurde, lautete seine amüsierte Antwort: "Das werde ich euch nicht erzählen." Doch natürlich war klar sichtbar, dass er in den letzten fünf Runden in jeder Kurve das Triebwerk seines Stewart/Haas-Chevrolet jeweils abschaltete, wann immer er vom Gas ging.

Titel-Bild zur News: Tony Stewart

Tony Stewart feierte seinen ersten Punktsieg als Teambesitzer ausgelassen

Damit hatte der überglückliche Pocono-Sieger sogar noch genug Benzin im Tank, um die Zuschauer auf seiner Ehrenrunde mit einigen Burnouts zu unterhalten. "Ich wurde von Darian (Grubb, Crewchief; Anm. d. Red.) perfekt gecoacht", erklärte Stewart später. "Er hat mir die Abstände durchgegeben und mir immer gesagt, welche Pace er von mir sehen wollte."#w1#


Fotos: NASCAR in Pocono


Trotzdem lies es sich "Smoke" nicht nehmen, sich noch während der Schlussrunden via Bordfunk über diese Art des Rennfahrens zu beschweren. "Ich mag das wirklich nicht", bekräftigte er nach dem Rennen. "Aber trotzdem bin ich dankbar dafür, dass wir es geschafft haben. Auch Dank der vielen Hendrick-PS und deren gutem Verbrauch."

Kein Zweifel: Stewart/Haas-Chevrolet ist das Sprint-Cup-Team der bisherigen NASCAR-Saison 2009. Wer hätte es zu Saisonbeginn für möglich gehalten, dass Tony Stewart und Ryan Newman in der Gesamtwertung die Plätze eins und vier belegen und zusammen gerechnet bisher zwölf Mal in die Top 5 fahren würden? Der erste Punktesieg war da nur eine logische Konsequenz.

Ein Traum wird wahr...

Tony Stewart, Ryan NewmanAtlanta, Atlanta Motor Speedway

Ganz offensichtlich ein perfektes Duo: Ryan Newman und Tony Stewart Zoom

"Die entscheidende Phase dazu war der vergangene Herbst", schilderte Stewart. "Ich musste die Schlüsselpersonen holen und das kostete mich einige schlaflose Nächte und viele Kopfschmerzen. Aber nun haben wir eine richtig hungrige Gruppe zusammen. Alles was ich nun machen muss, ist in den Shop zu gehen und den Leuten auf ihre Schultern zu klopfen. Denn sie alle sind wesentlich klüger als ich es bin."

"Jetzt ist mein Leben eigentlich ganz leicht. Die Jungs machen jeden Tag ihre Arbeit und ich verbringe meine Zeit unter der Woche damit, den Cheerleader zu spielen. Am Wochenende habe ich dann ein tolles Team hinter mir und ich sitze in unglaublich guten Rennautos." Stewarts Dank bestand darin, in Pocono den ersten Punktsieg für ein Team geholt zu haben, das erstmals in der Saison 2002 unter der Bezeichnung Haas CNC Automation an den Start ging.

Wie sehen nun die weiteren Ziele aus? "Vom ersten Tag an war es unsere Hoffnung, dass wir beide Autos in den Chase bringen können. Eigentlich war es mehr ein Traum, denn es gab bei uns niemals eine Art Benchmark. Wir sind es einfach Woche für Woche mit einer gehörigen Portion Realismus angegangen." Keine vier Monate nach Daytona ist der verdiente Lohn eine ganz realistische Chase-Chance - für beide Stewart/Haas-Chevrolets.

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