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Montoya erhöht den Druck auf Ganassi
Juan Pablo Montoya hat in Indianapolis verraten, dass er das Ganassi-Team jederzeit verlassen könne - erneute Fusionsgerüchte mit Michael Waltrip Racing
(Motorsport-Total.com) - Juan Pablo Montoya untermauerte auf seiner Pressekonferenz in Indianapolis seine Verbindung zu Chip Ganassi - mit einer kleinen Einschränkung. "Um ehrlich zu sein, wenn ich gehen wollen würde, dann würde mich Chip wahrscheinlich gehen lassen", lächelte der Kolumbianer auf die Frage nach dem genauen Inhalt seiner vertraglichen Verbindung mit Ganassi.

© NASCAR
Juan Pablo Montoya sprach in Indianapolis Tacheles in Sachen Ganassi
"So ist die Art der Beziehung, die ich mit Chip habe. Aber so lange er sich zu unserer Vereinbarung bekennt, so lange bekenne auch ich mich zu unserem Vertrag." Doch Montoya erklärte im gleichen Atemzug auch, dass er mit der derzeitigen Situation im Team alles andere als zufrieden sei.#w1#
"Es gibt zwei Möglichkeiten", stellte der ehemalige Formel-1-Pilot klar. "Entweder wir drehen die Dinge um oder er schließt sein Team. Dann werde ich mich umsehen, um irgendwo anders fahren zu können. Das hier ist ein Geschäft. So lange du keine Leistungen bringst, so lange wirst du alles andere auch nicht bekommen."
Einen großen Anteil an den derzeitigen Ganassi-Problemen hatte nach Montoyas Ansicht der unterfinanzierte Franchitti-Dodge, der in der Zwischenzeit aus dem Verkehr gezogen wurde. "Das Team hat sich darauf konzentriert, das Auto mit der Nummer 40 zu jedem Rennen zu bringen und zu versuchen, den Dodge zurück in die Top 35 zu hieven."
Franchitti-Geld fehlt anderswo
"Eine Menge Geld", so Montoya weiter, "das eigentlich in die Entwicklung gesteckt werden sollte, wurde abgezweigt, denn das Auto war ja nicht voll finanziert." Doch mittlerweile habe Ganassi "verstanden, was wir tun müssen, um uns zu verbessern. Ich denke, das werden wir auch."
Eine solche Möglichkeit wäre eine Fusion mit Michael Waltrip Racing (MWR). Waltrip hat für 2009 derzeit nur ein vollfinanziertes Auto, Ganassi deren zwei. Das würde zusammengelegt wenigstens ein Drei-Wagen-Team ergeben, das dann auch mit den bärenstarken Toyota-Motoren fahren könnte. Denn das sind die Triebwerke, die MWR aktuell benutzt.
Diesbezügliche Gerüchte halten sich zumindest hartnäckig, seit Chip Ganassi und Felix Sabates in Daytona zusammen mit Rob Kaufmann, dem Hauptinvestor von MWR, zusammen beim Frühstücken gesichtet wurden. Damals hieß es, das Ganze sei privater Natur gewesen, was in NASCAR-USA jedoch nur wenige als zu 100 Prozent glaubhaft bezeichnen.

