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Montoya über Indianapolis
In Indianapolis ist Juan Pablo Montoya zum Favoritenkreis zu zählen, denn seine Erfahrungen auf der untypischen NASCAR-Strecke sind immens
(Motorsport-Total.com) - Wenn es eine Strecke gibt, auf der Juan Pablo Montoya zu den Favoriten eines Sprint-Cup-Rennens gezählt werden muss, dann ist das - neben den beiden Rundstrecken in Sears Point und Watkins Glen - der Indianapolis Motor Speedway, und das auch trotz aller aktuellen Probleme.

© NASCAR
Kann Juan Pablo Montoya sein Indy-Vorjahresergebnis wiederholen?
Natürlich erlebt sein Ganassi-Team gerade eine extreme Durststrecke und auf dem PS-fordernden 2,5 Meilen Oval ist sein Dodge-Motor auch nicht gerade ein Vorteil, denn man munkelt hinter vorgehaltener Hand, dass die Dodge-Triebwerke die mit Abstand schwächsten der vier NASCAR-Hersteller sind.#w1#
Aber gerade in Indianapolis darf man das Ganassi-Team niemals abschreiben. Vor wenigen Monaten gewann die IndyCar-Abteilung mit Scott Dixon souverän das Indy 500 und vor Jahresfrist bildeten Polesetter Reed Sorenson und Montoya eine komplette erste Ganassi-Startreihe im Brickyard 400.
Eine der großen Innovationen von Ganassi-Renndirektor Steve Hmiel war es, eine intensivere Zusammenarbeit zwischen dem so erfolgreichen IndyCar-Team und der NASCAR-Abteilung zu forcieren. Wenn diese Unternehmung Früchte tragen könnte, dann wäre Indianapolis eine der logischen Strecken.
Ganassi bärenstark in Indy

© NASCAR
Juan Pablo Montoya und Reed Sorensen teilten sich 2007 Startreihe eins Zoom
Denn das flache Oval ist keine typische NASCAR-Strecke, was den Kolumbianer 2007 zu einem zweiten Platz beflügelte. Dies ist, zusammen mit dem Talladega-Rennen im April 2008, nach seinem Sears-Point-Sieg nach wie vor seine bisher beste Sprint-Cup-Platzierung.
Montoya ist auch der einzige Pilot, der in Indianapolis in allen drei großen Motorsportserien fuhr, die dort ihre Rennen austrugen: Die IndyCars, die NASCAR und die Formel 1. Doch das Thema Erfahrung will der Kolumbianer nur bedingt gelten lassen.
"Ganz ehrlich, ich konnte mich 2007 nicht großartig an die Strecke erinnern", erklärte der Ganassi-Pilot. "Es ist ja fast zehn Jahre her, dass ich hier auf dem Oval gefahren bin. Die Formel 1 fährt ja in umgekehrter Richtung und das hat so ziemlich all das ausgelöscht, was ich damals über das Indy 500 gelernt habe."
Der Vorteil ist nach Montoyas Ansicht im mentalen Bereich zu suchen: "Das Indy 500 und diese Strecke beinhalten soviel Prestige, dass ein Rookie davon leicht überwältigt sein kann - ähnlich wie beim Daytona 500. Aber wenn man den Rummel des Indy 500 schon erlebt hat, dann kann man die Bedeutung, hier über die Ziegelsteine zu fahren, eher verarbeiten."

