• 05.02.2009 15:35

  • von Pete Fink

Mark Martin: Mit 50 der erste Daytona-Sieg?

Das Daytona 500 wird für Mark Martin ein ganz spezielles Rennen werden: Der erste Hendrick-Auftritt, sein Heimrennen - und vielleicht endlich der erste Sieg?

(Motorsport-Total.com) - Um die Frage von vorne herein zu beantworten: Nein, Mark Martin wäre im Daytona-Erfolgsfall nicht der älteste Sieger aller Zeiten. Denn sollte der NASCAR-Veteran in Diensten von Hendrick Motorsports am 15. Februar seinen ersten Sieg im "Great American Race" feiern können, dann wäre er in dieser Statistik trotzdem nur die Nummer zwei.

Titel-Bild zur News: Mark Martin

Es wird Zeit: Mark Martin will in seinem 48. Daytona-Anlauf endlich gewinnen

Der Grund trägt den Namen Bobby Allison. Als dieser 1988 das Daytona 500 gewann, war Allison mit 50 Jahren, zwei Monaten und elf Tagen noch um Haaresbreite älter als Martin. Denn Mark Martin wäre am 15. Februar 2009 genau 50 Jahre, einen Monat und sechs Tage alt.#w1#

Sage und schreibe 47 Mal trat Mark Martin bereits in Daytona an, ein Sieg war ihm jedoch noch nicht vergönnt. Es ist also eine ganz ähnliche Geschichte zu seinen vier Vizetiteln, denn auch in Daytona scheiterte der ewige Zweite der NASCAR denkbar knapp - zuletzt im Februar 2007 in dieser denkwürdigen Schlussrunde gegen den Childress-Chevrolet Kevin Harvick.

Aber: Eine solch gute Ausgangsposition besaß Martin lange nicht mehr. Es ist sein Sprint-Cup-Debüt für Hendrick Motorsports und seine in Daytona so wichtigen Teamkollegen lesen sich wie ein Who-is-Who der aktuellen NASCAR: Jimmie Johnson, Jeff Gordon und Dale Earnhardt Jr.

Wichtig ist nur der Sieg

Kevin Harvick Mark Martin

2007 unterlag Mark Martin in Daytona hauchdünn gegen Kevin Harvick Zoom

"2007 hatte ich ein großartiges Auto und schrammte um Haaresbreite am Sieg vorbei", weiß Martin. "Aber in diesem Jahr werde ich wahrscheinlich das beste Auto haben, dass ich in Daytona jemals gefahren bin. Das ist für mich die beste Siegchance überhaupt."

Den großen Haken an der Geschichte kennt er ebenfalls: "Es wird etwa zehn Top-Autos geben und nur für einen von uns wird das Glück winken." Daher ist die Herangehensweise des so beliebten NASCAR-Routiniers ganz simpel: "Ich wäre im Daytona 500 lieber der Glückliche und nicht so sehr der Beste."

So ähnlich formuliert er auch seine Ziele für die gesamte Saison: "Die Leute erwarten von mir, dass ich erkläre, um die Meisterschaft mitfahren zu wollen. Aber das sehe ich nicht. Ich will ein Rennen gewinnen. Und wenn das erreicht ist, dann werden wir darüber sprechen, wie wir noch mehr Rennen gewinnen können."

Für Martin ist Daytona übrigens ein echtes Heimrennen, denn mittlerweile lebt er in Daytona Beach. Nach bisher neun Top-5-Resultaten sind die Zutaten also bereitet und der Hendrick-Routinier steckt im Vorfeld voller Motivation: "Ich habe auf diesen Tag nun acht lange Monate gewartet."