• 26.04.2013 12:25

  • von Pete Fink

Kenseth sauer: "Die Strafe grenzt an eine Schande"

Kansas-Sieger Matt Kenseth ist sehr angefressen über das ungewöhnlich hohe Strafmaß seitens NASCAR: "Das kann ich gar nicht begreifen, das haut mich um"

(Motorsport-Total.com) - Das harte Strafmaß stößt Matt Kenseth sauer auf. Nach der üblichen Routineuntersuchung wurde am Toyota-Motor des Kansas-Sieger eine Pleuelstange entdeckt, die das erforderliche Mindestgewicht von 525 Gramm unterschritten hatte. Die Folge: 50 Punkte Abzug in beiden Wertungen, 200.000 US-Dollar Geldstrafe für Crewchief Jason Ratcliff und die übliche Sperre von sechs Wochen. Zum Vergleich: Es ist das doppelte Strafmaß, das NASCAR gegenüber Team Penske in Texas ausgesprochen hatte.

Titel-Bild zur News: Matt Kenseth

Crewchief Jason Ratcliff und Matt Kenseth: Das Strafmaß ist viel zu hart Zoom

"Diese Strafe ist extrem unfair", betonte Kenseth nun in Richmond. "Es ist an der Grenze zu einer Schande." Der Gibbs-Pilot unterstrich dabei, dass die Verfehlung "keinerlei Performancegewinn" mit sich brachte. "Das durchschnittliche Gewicht aller Stangen lag sogar über dem Minimum, denn es befand sich eine Stange darunter, die viel zu schwer war. Es war keine Absicht, wir haben davon nicht profitiert, es war einfach nur ein Fehler."

Ein Fehler, der zudem von Motorenhersteller Toyota Racing Development kam, die mittlerweile auch die volle Verantwortung übernommen haben. Die volle Wucht der Bestrafung traf jedoch Joe Gibbs Racing, denen zudem angedroht wurde, in den sechs Wochen der Sperre keine Ownerpunkte sammeln zu können. "Das kann ich gar nicht begreifen, das haut mich einfach um", kommentiert Kenseth das ungewöhnlich hohe Strafmaß.

Dementsprechend klar ist es, dass Joe Gibbs Racing gegen dieses Urteil Einspruch erheben wird, was auch Team Penske (die Verhandlung ist am 1. Mai) in ihrem Fall bereits angekündigt hat. Über die Erfolgsaussichten gab sich Kenseth zurückhaltend: "Ich weiß nicht, was passieren wird, aber die Hoffnung ist selbstverständlich da, sonst würden wir das nicht angehen. Da müssen wir jetzt durch und dann werden wir sehen, was passiert."