• 24.04.2013 23:16

  • von Pete Fink

Toyota-Motor: Harte Strafe gegen Kenseth

Nun hat es auch Kansas-Sieger Matt Kenseth erwischt: Nach der Routineinspektion entdeckte NASCAR Unregelmäßigkeiten am Toyota-Motor

(Motorsport-Total.com) - Schock für Matt Kenseth und Joe Gibbs Racing: Bei der routinemäßigen Untersuchung des Siegermotors von Kansas entdeckten die NASCAR-Offiziellen eine Unregelmäßigkeit: Die Pleuelstange von mindestens einem der acht Zylinder des eingesetzten Toyota-Motors war zu leicht. Gefordert ist ein Minimalgewicht von 525 Gramm. Diese Verfehlung hatte eine harsche Strafe zur Folge.

Titel-Bild zur News: Matt Kenseth, Kasey Kahne

Der Toyota-Motor der Startnummer 20 war in Kansas nicht legal Zoom

Crewchief Jason Ratcliff muss eine Geldstrafe von 200.000 US-Dollar bezahlen und wird für sechs Wochen gesperrt. Darüber hinaus werden Kenseth 50 Punkte der Fahrerwertung und der Startnummer 20 ebenfalls 50 Punkte der Ownerwertung abgezogen. Den Kansas-Sieg kann der 41-Jährige auf dem Papier behalten, er wird jedoch nicht in die Wild-Card-Regelung einbezogen.

Joe Gibbs Racing bekommt seine Sprint-Cup-Motoren von Toyota Racing Development (TRD) geliefert und will die Sachlage jetzt prüfen. "Wir verstehen den Sachverhalt so, dass eine der acht Pleuelstangen zu leicht war", heißt es in einem ersten offiziellen Gibbs-Statement. "Wir arbeiten in dieser Sache eng zusammen mit unseren Partnern von TRD und planen derzeit einen Einspruch."

Nach Martin Truex (Waltrip-Toyota) und den beiden Penske-Fords von Brad Keselowski und Joey Logano ist dies bereits die vierte Strafe, die die NASCAR-Offiziellen in den vergangenen Wochen ausgesprochen haben. Der Eindruck drängt sich auf, dass die NASCAR-Teams derzeit die Grenzbereiche des neuen Gen6 massiv ausloten. Zum Vergleich: Das Strafmaß für Kenseth ist doppelt so hoch wie für Team Penske.