Kenseth lockerer in Bezug auf den "Big Bang"

(Motorsport-Total.com) - Im Gegensatz zu seinen meisten Kollegen sieht Matt Kenseth die Gefahr eines bösen Massenunfalls in Talladega geringer: "Es ist sicher ein bisschen schwieriger als sonst, vor allem weil die Sicht ziemlich schlecht ist. Daher könnte es einen Massencrash geben."

© Ford

Matt Kenseth "fürchtet" sich nicht vor einem Massencrash in Talladega

Dennoch bleibt er locker: "Du kannst beim Überholen nicht bei 200 mph die Hand aus dem Wagen halten und den Spiegel einstellen. Wir haben schon in Dover und Kansas viele Unfälle gebaut. Daher ist das hier schon möglich, aber man soll nicht schwarzmalen. Vielleicht passiert auch gar nichts."#w1#

Für Kenseth ist das Fahren hinter den neuen CoT-Wagen mit den hohen Heckflügeln "ein wenig wie hinter einem Truck auf dem Interstate zu fahren. Du siehst nichts und daher kannst du auch nicht reagieren. Früher konntest du durch den Vordermann durchsehen und schauen, wer vor ihm fährt. Das ist jetzt unmöglich. Wenn du ihn nun ein wenig anschubst, dann kannst du leicht einen Massenunfall produzieren."

Der 35-Jährige hat noch alle Chancen auf den Titel und möchte daher trotz aller Diskussionen in Talladega ein gutes Ergebnis einfahren: "Natürlich werden meine Teamkollegen nicht aus dem Weg fahren, aber ich überhole sie einfach, dann stellt sich die Frage nicht. Ich gehe einfach da raus, fahre mein Rennen und sehe, ob ich ankomme."

Auch wenn Kenseth noch um den Meistertitel kämpfen will, sieht er einen klaren Favoriten: "Jimmie Johnson ist überall der Favorit, so auch in Talladega oder nächste Woche in Charlotte."

Vorausblickend freut sich Kenseth schon auf das Rennen in Charlotte: "Ich fahre dort immer gerne. Die größte Herausforderung ist die Reifen auf Temperatur zu bringen und Grip zu bekommen. Nicht wie hier. Aber besonders lustig wird am Samstagabend zu fahren, denn dann kann ich Sonntag die (Green Bay) Packers anschauen gehen."