• 06.11.2013 13:39

  • von Pete Fink

Jimmie Johnson und sein Phoenix-Alptraum

Jimmie Johnson hat keine guten Erinnerungen an Phoenix, obwohl er dort in der Vergangenheit souverän auftrumpfte: Der Fehler 2012 wiederholt sich nicht

(Motorsport-Total.com) - Rückblende: Phoenix 2012. Jimmie Johnson und Brad Keselowski kämpfen um den Meistertitel. Johnson geht als Spitzenreiter in das vorletzte Saisonrennen. Sein Vorsprung in der Gesamtwertung beträgt sieben Punkte. Im AdvoCare 500 erleidet der Hendrick-Pilot einen Reifenschaden. Konkurrent Keselowski (Penske-Dodge) übersteht das finale Chaos und wird Sechster - Führungswechsel. Keselowski geht mit einem Vorsprung von 20 Punkten nach Homestead. Zuviel für Johnson, der in Florida einen Getriebedefekt erleidet. Keselowski krönt sich zum NASCAR-Champion.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson

Jimmie Johnson fährt mit sieben Punkten Vorsprung nach Phoenix Zoom

Ein Jahr später gibt es eine fast identische Ausgangssituation: Wieder führt Johnson vor dem Phoenix-Wochenende mit sieben Punkten. Dieses Mal heißt sein Konkurrent Matt Kenseth (Gibbs-Toyota). Im Johnson-Team weiß man um das Phoenix-Phänomen und ist vorbereitet. "Es ist eine unserer Top-Prioritäten, dass sich so etwas nicht wiederholt", meinte Johnson im Hinblick auf das damalige Reifenthema in der Wüste von Arizona. Er weiß: "Wir hatten damals ein gutes Auto und hätten die Sache nicht so ausreizen müssen."

Zweimal in Folge verpasste "Five-Time" Johnson nun seinen sechsten NASCAR-Titel. Auch von seiner guten aktuellen Ausgangsposition lässt er sich nicht täuschen. "Du bist immer nur so gut wie dein letztes Rennen", philosophiert er. Dies war zuletzt in Texas nichts anderes als eine Galavorstellung. "Klar sollte dir das helfen, aber an jedem Wochenende lauern nun einmal neue Herausforderungen." Genau im Analysieren dieser Eventualitäten liegt seiner Meinung nach eine große Stärke.

"Wahrscheinlich bin ich der Alptraum für jeden Sport-Psychologen", scherzt er. "Denn ich suche immer nach negativen Dingen, versuche daraus zu lernen und bereite mich auf dieser Basis vor. Eigentlich bin ich ein sehr positiver Mensch, aber - aus welchen Gründen auch immer - fokussiere ich mich auf die Fehler, die wir gemacht haben und auf Probleme, die kommen könnten. Darüber mache ich mir einen Kopf und das bereitet mich gut auf ein Rennwochenende vor."


Fotostrecke: #se7en: Jimmie Johnsons NASCAR-Karriere

Zum Beispiel auf Phoenix, wo er in der Vergangenheit schon viermal gewinnen konnte. Allerdings passierte dies vor der Neu-Asphaltierung in der Saison 2011. So bleibt ihm vor allem die Erinnerung an das Frühjahrsrennen 2013, als er hinter Carl Edwards (Roush-Ford) Zweiter wurde. "Wenn es einen gegeben hat, der der alten Konfiguration nachgeweint hat, dann war es ich", stellt er klar. "Wir hatten dort etwas, was einfach funktioniert hat und meinem Fahrstil entgegen kam. Deswegen haben wir dort viele Rennen gewonnen."

Nun ist auf dem flachen Einmeilen-Oval in Phoenix fast alles anders und er akzeptiert dies auch. "Es ist ein Teil unseres Sports, mit den Veränderungen zurecht zu kommen", weiß der 38-jährige Kalifornier. "Autos und Strecken ändern sich und ich glaube, dass wir auf diesem Kurs in die richtige Richtung marschieren. Hoffentlich können wir das am Wochenende umsetzen." Eine Antwort erfährt Johnson am Sonntagabend ab 20:00 Uhr MEZ - wie immer live auf 'Motorvision TV'.

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